Rheinpfalz „Ersten Belastungstest“ mit Bravour bestanden

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Von einer Großbaustelle war am Wochenende in Waldmohr nichts mehr zu sehen. Stattdessen zog der Weihnachtsmarkt auf den neu gestalteten Marktplatz in der Ortsmitte – in diesem Jahr mit wesentlich mehr Teilnehmern.

Der fast zehn Meter hohe Weihnachtsbaum mit den großen Kugeln war schon von weitem zu sehen. Aufwendig dekorierte Holzhütten mit vielen Lichtern waren um ihn herum aufgebaut. Hie und da wurde der charakteristische Duft von heißem Glühwein, Süßem und Bratwurst von Tannenaroma überdeckt. Der weihnachtliche Wohlgeruch stieg vom Boden auf, auf dem Tannen-Gehäckseltes ausgebreitet war. Auf der neuen Bühne am Marktplatz verfolgte ein stattlicher Nikolaus mit beeindruckender Haarpracht das Geschehen. Mit 14 Vereinen beteiligten sich nach Angaben von Hugo Klingbeil vom Verkehrs- und Gewerbeverein Waldmohr in diesem Jahr mehr als doppelt so viele Teilnehmer am zweitägigen Weihnachtsmarkt. „Es ist der erste Belastungstest auf dem neuen Marktplatz“, fügten Ortsbürgermeister Jürgen Schneider und sein Vorgänger Friedrich Wunn hinzu. Angestoßen wurde darauf mit echtem Champagner. Den brachten die Freunde aus der französischen Partnerstadt Is-Sur-Tille mit, die erstmals beim Weihnachtsmarkt mit dabei waren, wie Annette Blum vom Partnerschaftsverein berichtete. Neben landestypischen Crêpes kredenzte die Delegation aus der Bourgogne auch „Fannys Gewürzbrot“. Originelle Backwaren gab es bei den Bäckerinnen „Marino und Littig“. Neben Lebkuchen und anderen Leckereien boten sie aufwendig dekorierte „Plätzchen für Verliebte“ an. Die Herzen, manchmal auch eine Corsage, waren echte kleine Kunstwerke. Größere Kunstwerke gab es auch: Und zwar aus „mondphasengeschlagenem Holz“, wie Anton Büdel verriet. Daraus entstanden in der Werkstatt des Waldmohrer Innenarchitekten Sterne aus Lärchenholz sowie dekorative, schlanke Tannen. Unter anderen waren Kindergarten, Tennisclub, Turnverein, SPD und Jugendhaus mit von der Partie. Das Angebot umfasste neben allerhand Kulinarischem auch Schmuck, Kindersachen, Lebkuchenherzen und viele Geschenkideen mehr. Mit einer Ausstellung ausgestopfter Waldtiere waren die Jäger mit von der Partie. Regelmäßiger Gast auf dem Weihnachtsmarkt ist die Imkerei Baumgärtner mit ihren Produkten von der Biene. Eine Attraktion für die Kinder waren die Isländerstute Jara und die Ponys Max und Maya vom Erlenhof, die junge Reiter mit auf einen Kurztrip über den Weihnachtsmarkt nahmen. Für das Kulturprogramm sorgten unter anderen das Saxofonquartett Passepartout, die Pfarrkapelle Kübelberg sowie Live-Musik am Abend. (suca)

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