Kultur Südpfalz Erinnerung: Guttenbergs Auftritte in der Festhalle

Enoch zu Guttenberg beim Empfang nach seinem Konzert.
Enoch zu Guttenberg beim Empfang nach seinem Konzert.

Der Dirigent Enoch zu Guttenberg, der im Alter von 71 Jahren gestorben ist, war auch zu zwei Konzerten nach Landau gewesen. Seine Auftritte m November 2010 und im November 2012 haben Glanzlichter im Landauer Kulturprogramm nach der Jahrtausendwende gesetzt.

Es war Musik der Wiener Klassik, die er in Landau aufführte, mit romantischem Repertoire war er ein paar Kilometer weiter mehrfach im Festspielhaus Baden-Baden gewesen. Am 13. November war der als Humanist und Umweltaktivist engagierte Musiker mit den Bläsern seines Orchesters der Klangverwaltung in Landau. Er las damals zwischen den Sätzen der Grand Partita von Mozart aus dem Briefen des Salzburger Meisters, was eine ganz besonders intensive Begegnung mit Mozart ermöglichte. Gut zwei Jahre später war er nun als Dirigent seines Orchesters in der Festhalle. Schwerpunkt des Abends war eine aufregende Wiedergabe der siebten Sinfonie von Beethoven. Auch das Landauer Publikum durfte erleben, dass bei Enoch zu Guttenberg Musik immer eine hochgradig spannende und ausdrucksvolle Sache ist, die existenzielle Fragen betrifft. „Eigentlich sollte die Botschaft der Musik für jeden Dirigenten das Wichtigste sein. Fast alle große Kunst ist Botschaftsträger“, das sagte Enoch zu Guttenberg im Gespräch mit der RHEINPFALZ vor seinem ersten Landauer Konzert. Kultur

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