Rheinpfalz Einwurf: Erbärmlich

Die Kindergartensanierung ist in Ruppertsweiler zu einem schier unendlichen Sanierungsfall geworden. Am 17. April 2009, damals unter Ortsbürgermeisterin Silvia Seebach, fasste der Rat den Grundsatzbeschluss zur grundlegenden Sanierung. Inzwischen sind fünf Jahre vergangen, um die Kita zeitgemäß umzubauen und einen Anbau anzufügen. Wie sagte doch der Kämmerer der Verbandsgemeinde, Martin Schauer, in der Haushaltssitzung am 12. November 2012 so schön: „Ich glaube, es wird ein schöner Kindergarten, der hoffentlich bis März 2013 fertig gestellt ist“. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Fragt man nach Ursachen, so sind immer „die anderen“ verantwortlich. Weder Planer, noch Gemeinde, schon gar nicht die Verbandsgemeinde und überhaupt nicht die Baufirmen fühlen sich in der Verantwortung. Es fehlt an Politikern wie dem verstorbenen Rolf Hahn, der nicht nur das Fachwissen hatte, sondern auch den Entscheidungsträgern Dampf machte, wenn’s zu stocken drohte. Kinder haben keine Lobby, sie klagen nicht an, sie finden sich ab mit dem, was die Erwachsenen fabrizieren. Erbärmlich kann man da nur sagen.

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