Rheinpfalz „Einfach eine Genussregion“

Alljährlich gibt es ein Gästeführertreffen der Pfalz-Touristik – in diesem Jahr fiel die Wahl auf Burg Lichtenberg. Nach einer ausgiebigen Tour durch die Museen, Ausstellungen und natürlich die Burg selbst gab es einen kurzen Informationsvortrag in der Zehntscheune . Dort informierten Detlev Janik und Barbara Imo die rund 80 Teilnehmer über die Erfolge im vergangenen Jahr und über Neuerungen.

„Die Burg Lichtenberg feiert in diesem Jahr ihr 800-jähriges Bestehen. Das war ein guter Anlass, die Region unseren Gästen heute so zu präsentieren“, erklärte Julia Bingeser vom Tourismusbüro Pfälzer Bergland in Kusel. Die Teilnehmer aus der ganzen Pfalz hatten die Möglichkeit, die Burg, das Geoskop oder das Musikantenlandmuseum zu besichtigen und so einen besseren Eindruck unserer Region zu gewinnen. Auch Detlev Janik, Geschäftsführer der Pfalz.Touristik zeigte sich begeistert vom Musikantenland: „Ich bin ein großer Fan von Kusel. Die Region hier präsentiert einen anderen Charakter der Pfalz, eine besonders schöne Gegend mit einem ganz eigenen Reiz“, schwärmt er. „Wie Chako Habekost sagt, in der Pfalz ist es halt wie in der Karibik, weswegen wir auch so singen und das Wetter spielt heute auch noch mit“, scherzte er. Anschließend präsentierte er die Ergebnisse des Pfalz-Tourismus im vergangenen Jahr: 4,18 Millionen Besucher bleiben jährlich über Nacht, 60 Millionen Tagesgäste hat die Pfalz vorzuweisen. Diese Besucherflut hatte allein 2012 einen Ertrag von über 198 Millionen Euro erbracht. Im ersten Quartal diesen Jahres, so Janik, registriere man weiterhin steigende Zahlen. „Die Pfalz steht vor allem für Wein, Wandern und Natur. In einer Umfrage haben allein 52 Prozent der Befragten gesagt, dass sie wegen des Weines hierherkämen. Den zweiten Platz haben sich die Wanderer gesichert, auf dem dritten folgen die Naturfreunde“, erklärt er. Die Pfalz punkte nun mal durch wunderbare Natur und das kulinarische Angebot. Natürlich seien auch Kulturobjekte wie der Speyrer Dom oder die vielen Burgen wichtig, entscheidend und vor allem prägend sei aber die Natur. „Die Pfalz ist einfach eine Genussregion“, fasst der Geschäftsführer zusammen. Die Präsenz im Internet, betonte er, sei ein wichtiger Punkt. Dort bewege man sich in Sachen Sichtbarkeit der Homepage quasi auf einem Niveau mit Tourismus-Hochburgen wie Bayern oder Tirol. Barbara Imo, Teamleiterin Tourismus, bestätigte das: Allein die seit 2011 betriebene Facebook-Seite habe mittlerweile über 12.000 Fans: „Dort ist die Beteiligung selbstverständlich erwünscht. Wir freuen uns immer darüber, wenn Leute unsere Beiträge teilen oder Anregungen mit einbringen.“ Außerdem wies Imo die Teilnehmer auf die verschiedenen Themenblogs und Internetseiten hin, auf denen sowohl Touristenführer als auch Gäste ihre Meinung und Eindrücke aufschreiben könnten. In diesem Jahr gebe es außerdem neue Broschüren für Wander- und Radwege. Speziell die Wege für E-Bike-Fahrer sind nun besser gekennzeichnet. Damit die Pfalz für noch mehr Gäste ein mögliches Urlaubsziel werden könne, sei es wichtig, auch diverse Sparten zu bedienen. „Es wird bald auch eine Broschüre ,Golfen und Genießen’ geben, denn wir haben hier jede Menge Golfplätze und können so ein ganz neues Klientel bedienen“, erklärt Barbara Imo. Dennoch sei klar, dass Regionen wie der Schwarzwald, die Ost- oder Nordseeküste und natürlich Städte wie Berlin oder Hamburg schwer zu überbieten seien, betonte Janik. (uck)

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