Rheinpfalz Durch Engagement der Bürger überzeugt

Im Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wurden Busenberg in der Hauptklasse und Hornbach in der Sonderklasse als Kreissieger ermittelt. Bewertet wurden die teilnehmenden Gemeinden von der Kreiskommission unter Vorsitz des zweiten Kreisbeigeordneten Christof Reichert. Von 100 möglichen Punkten erzielte Busenberg, Verbandsgemeinde Dahner Felsenland, 67 Punkte, Hornbach, Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land, erreichte 74 Punkte.

Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl im Landkreis Südwestpfalz können in der Hauptklasse drei, in der Sonderklasse vier Gemeinden am Gebietsentscheid teilnehmen. Neben Busenberg haben sich dafür in der Hauptklasse noch Steinalben, Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, mit 65 Punkten und Walshausen, Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land, ebenfalls mit 65 Punkten qualifiziert. In der Sonderklasse sind außer Hornbach auch Wallhalben (71 Punkte), Verbandsgemeinde Wallhalben, Spirkelbach (71 Punkte), Verbandsgemeinde Hauenstein, sowie Käshofen (70 Punkte), Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land, zur Teilnahme am Gebietsentscheid berechtigt. Das überdurchschnittliche bürgerschaftliche Engagement in der Schwerpunktgemeinde manifestiert sich laut Kreiskommission vor allem durch die Eigenleistungen, wie beispielsweise die Baumaßnahme am Feuerwehrhaus und die Pflege der öffentlichen Grünflächen. Die Einbindung der Senioren und der Jugend sei bemerkenswert. Die naturnahe Umgestaltung des Spielplatzes und die Aktivitäten des Obst- und Gartenbauvereines seien ebenfalls hervorzuheben. In seien die gelungene Sanierung der historischen Jakobsmühle und das Fachwerkhaus in der Hauptstraße beispielgebend. Die künftige Umgestaltung des Bahnhofsgeländes stellt für die Gemeinde eine große Herausforderung dar. Die Gestaltung des Regionalzuges Steinalben zeigt das generationenübergreifende Engagement der Bürger. Nach langer Abstinenz nimmt wieder am Wettbewerb teil. Die Grundlage der künftigen Entwicklung liege in der Erstellung eines tragfähigen Dorfentwicklungskonzeptes. Lobenswert sei die Beteiligung der Bürger bei der Anlage eines Spielplatzes, des Bouleplatzes und des Barfußpfades. In der Klosterstadt sei die nachhaltige Entwicklung deutlich sichtbar, städtebauliche Maßnahmen würden kontinuierlich von der Stadt und den Privatpersonen umgesetzt. Es wurde sowohl historische Bausubstanz saniert als auch die touristische Infrastruktur erweitert. Auch nach Abschluss der Arbeiten an der Pirminiushalle zeige sich nach wie vor ein großes bürgerschaftliches Engagement. In Hornbach sei es gelungen, durch die Bodenordnung sowohl den naturschutzfachlichen als auch den landwirtschaftlichen Belangen Rechnung zu tragen. Die Wohngemeinde mit einer gesicherten Grundversorgung und Infrastruktur sei im Bereich der regenerativen Energien gut für die Zukunft aufgestellt. Das funktionierende Tourismuskonzept werde stets um weitere Bausteine ergänzt. In Planung sei die Ausweisung eines Premiumwanderweges. Die Grundschule sei über Jahre hinweg im Bereich der Umweltbildung vorbildlich. Im Rahmen des Amphibienschutzes werde aktiver Naturschutz geleistet. Umrahmt von Höllenberg, Rindsberg und Rauberg liegt in einem Offenlandbereich, der zunehmend durch die Verbuschung bedroht werde. Auf Anregung einer Bürgerin wolle sich Spirkelbach daher künftig verstärkt dem Erhalt der Kulturlandschaft widmen. Ein entsprechendes Offenhaltungs- und Bewirtschaftungskonzept sei in Entwicklung. Durch den Anbau eines Aufzugs am Dorfgemeinschaftshaus werde ein barrierefreier Zugang geschaffen. Die gute Einbindung der Bürger in die Dorfgemeinschaft habe sich bei der Vorstellung des Dorfes widergespiegelt. Das Sickingerhöhdorf sei geprägt durch landwirtschaftliche Anwesen, die zunehmend zu reinen Wohnzwecken ortstypisch umgenutzt würden. Viel Grün mit standortgerechten Bäumen, Sträuchern, Gras- und Krautflora sei im Ort besonders auffällig. So seien noch zahlreiche Haus- und Hofbäume und bewirtschaftete Bauerngärten vorhanden. Der neu gestaltete Generationenplatz mit Brunnen füge sich gut in die Strukturen ein. Nur durch den Einsatz vieler ehrenamtlicher Helfer sei es möglich, die vielfältigen Aktivitäten in Käshofen zu bewältigen. Die sieben Siegergemeinden werden vom 2. bis 27. Juni von der Gebietskommission begutachtet. (ugo)

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