Rheinpfalz Die Kinder stets im Blick

Soziales Verhalten fördern: Auch darum bemüht sich die Kita.
Soziales Verhalten fördern: Auch darum bemüht sich die Kita.

Der gemeindliche Kindergarten Max und Moritz feiert am morgigen Samstag seinen 25. Geburtstag. Im Fokus der Feierlichkeiten steht der Name, aber auch Ehrungen langjähriger Erzieherinnen und eine Rückschau auf herausragendes Engagement. Auftakt ist um 11 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst am Gelände der Kita mit anschließendem bunten Programm.

Seit Beginn leitet Maria Kauerz mit großer Weitsicht und mit Blick auf die Entwicklung der betreuten Kinder die Einrichtung. Bei ihrer Ehrung zum 40-jährigen Dienstjubiläum 2017 bescheinigte ihr Ortsbürgermeister Georg Denz: „Der Kindergarten Max und Moritz ist Dein Lebenswerk.“ Als Erzieherinnen stehen ihr Yvonne Germann, Stephanie Riedel und Nellia Preis seit 25 Jahren zur Seite. Bekocht werden die Kinder ebenfalls seit einem viertel Jahrhundert von Petra Hartmann in der Küche. Es gibt zwei Regelgruppen: eine Marienkäfer- und eine Sternengruppe. Hier sind jeweils vier Personen in Voll- oder Teilzeit beschäftigt. Es sind zwei geöffnete Gruppen von unter drei bis sechs Jahre. Immer voll ausgelastet, wie Yvonne Germann und Stephanie Riedel beim RHEINPFALZ-Gespräch betonen. Es wurden zusätzlich Ausbauplätze genehmigt, so dass in den Regelgruppen insgesamt 57 Kinder sind. Seit 2013 gibt es auch eine Kinderkrippe, eine U2. Hier sind zehn Kleinkinder untergebracht. Diese werden von drei Personen betreut. Förderverein als „Glücksfall“ Als „Glücksfall“ ist die Gründung des Fördervereins 1995 für die Kita zu bezeichnen. Durch diesen Förderverein war es der Kita-Leitung möglich, weitreichende Anschaffungen, bauliche Erweiterungen und lehrreiche Aktionen vorzunehmen. „Ohne diesen Förderverein würden viele Spielgeräte, die immer gleich in die Tausende gehen, hier nicht stehen“, betonen die Erzieherinnen. Aber das „zweite Standbein“ des Fördervereins sei dann die Elternschaft. Denn der Förderverein stoße die Ideen an, die Eltern würden dann aktiv mithelfen, diese zu verwirklichen. Beiden sei die Kita zu großem Dank verpflichtet, in all den 25 Jahren. Dabei verweist man auf das wohl größte Projekt, den Anbau des Kindergartens 2009/2010 mit einer Summe von rund 180.000 Euro. Damals – ohne vorherige oder nachfolgende Helfer zu schmälern – wurden Friedrich Wagner als „Chefbauleiter“, Harald Dorn als Vorsitzender des Fördervereins sowie Marc Glöckner als Vorsitzender des Elternbeirat für ihr großes Engagement besonders geehrt. Heute stellen Marco Kornberger und Christopher Hunnel die Weichen beim Förderverein. Nina Scherer und Uschi Jüllig repräsentieren den Elternbeirat. Besonders beliebt bei den Kindern ist das Sommerfest; hier werden sie von den Arrangements der Erzieherinnen unterhalten. Hingegen ist bei den Eltern die Adventsfeier der „Renner“. Das wiederum fordert die Erzieherinnen und Kids, denn es gilt ein Theaterstück einzuüben, Kostüme auszuwählen, die Kulisse zu gestalten und mehr. Übrigens: Theaterspiele stehen nahezu seit Anfang an auf dem Jahresprogramm der Kita. Diesjährig beim Jubiläum wird jedoch keines aufgeführt. Es werden Spielstationen, angelehnt von Wilhelm Buschs Max und Moritz, aufgebaut – „der Name Max und Moritz steht im Focus“, so die Erzieherinnen. Von Afrika bis Münchweiler Um es gleich vorweg zu nehmen, es wäre schwierig, die Themen aufzuzählen, welche in 25 Jahren von Erzieherinnen und Kindern gemeinsam er-und bearbeitet wurden. Nur um einmal einige herauszugreifen: Burgen und Ritter; Mein Papa ist Polizist (mit Polizeibesuch in Kaiserslautern); ein Bibliothekenführerschein für Kita-Kinder; Fische, Kaulquappe und Co.; Weltall, Planeten und Raumfahrt mit Besuch des Technikmuseum in Speyer; Natur oder Tierwelt, das Leben in Afrika. Aber es gibt auch Heimatnahes, wie die f Zusammenarbeit mit dem Obst-und Gartenbauverein, wo Hochbeete angelegt, bepflanzt und geerntet wurden. Oder das kreative Gestalten der örtlichen Stromkästen (mit Unterstützung der Jukuwe Pirmasens) der Gemeindewerke, die immer wieder positiv auffallen; der Erwerb des Sportabzeichens. Diese Themen seien demokratisch beschlossen worden von den Kindern. Zunächst gab es Vorschläge, dann durften die Kids darüber abstimmen. Schwerpunktmäßig gehe es darum, Demokratie miteinander zu leben, Verantwortung zu übernehmen und Respekt zu zeigen, so Yvonne Germann. Programm 11 Uhr ökumenischer Gottesdienst, 12 bis 14 Uhr Mittagessen, danach Kaffee, Auftritt eines Zauberers, 14.15 Uhr Begrüßung durch den Ortsbürgermeister und die Kita-Leitung; 14.45 Uhr Auftritt der Musikschule-Garden; 15 Uhr Kinderstationen/Live-Musik; 16 Uhr Eismann. Zusätzlich: Riesentombola mit Preisen, Fotobox.

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