Rheinpfalz Chaos und kein Ende absehbar

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Im Kaiserslauterer Stadtteil Kotten ist das Verkehrschaos ausgebrochen. Grund dafür: Die Straßensperrung in Pariser und Maxstraße an der Einkaufsgalerie. Die Lage wird sich so schnell nicht entspannen. Denn der Abschnitt entlang der Mall bleibt mindestens noch die ganze Woche gesperrt.

Die Nordseite des „K in Lautern“ war am Freitagabend unvermittelt gesperrt worden, weil ein Straßenschaden in Höhe der Fußgängerampel zur Mühlstraße festgestellt wurde. Der Verkehr wird seitdem umgeleitet, von der Burgstraße ist kein Abbiegen in Pariser und Maxstraße möglich. Die Autos aus der Königstraße können zwar durch die Humboldtstraße fahren, müssen an der Kreuzung zur Pariser Straße aber Richtung Pfaffplatz abbiegen und die Fahrer versuchen dann, über die Kennelstraße weiter Richtung Lauterstraße zu gelangen. Dort gibt es das Problem, dass die Kennelstraße wegen des Neubaus der Technischen Akademie Südwest Einbahnstraße in entgegengesetzter Richtung ist, so schlängeln sich die Autos durch die Seitenstraßen auf dem Kotten. Das hatte am ersten Werktag nach der Sperrung, auch weil keine Umleitung ausgeschildert ist, fatale Folgen. Immer wieder gelangten am Montag ortsfremde Autofahrer in die Mühlstraße und versuchten dort, mit waghalsigen Manövern auf die gesperrte Pariser Straße zu gelangen. Verschärft wurde die Lage dadurch, dass auch der eine oder andere Lastwagen sich in die Mühlstraße verirrte. An der Stelle mit dem Straßenschaden wurde nicht gearbeitet, stattdessen schafften städtische Arbeiter weitere Absperrbaken heran, um den Übergang von der Mühl- zur Pariser Straße abzuriegeln. Auch an der Ecke Humboldtstraße wurden die Absperrungen verbreitert, damit sich keine Autos durchmogeln konnten. An der beschädigten Straße war auf etwa zehn Quadratmetern der Asphalt abgetragen, Rinnsteine, Rinnsteinplatten und Gehwegplatten waren ebenfalls entfernt. Im Straßenaufbruch ist der Schotter zu sehen, Regenwasser hat sich angesammelt. Nach den Worten von Baudezernent Peter Kiefer handelt es sich nicht, wie zunächst vermutet, um eine Straßenabsenkung; das Gegenteil sei der Fall. Der Bürgersteig und Rinnsteine hätten sich aufgewölbt. Unter dem Bürgersteig liege das Untergeschoss von ECE, dort trete Wasser aus, insbesondere in der Bäckerei. Wie der Baudezernent ausführte, wurde ein Gutachter eingeschaltet, der Proben aus dem Erdreich entnommen hat, die Firma, die die Straße gebaut hat, sei hinzugezogen worden. Nun gelte es, die Fragen zu klären, warum der Bürgersteig aufgequollen ist und warum Wasser ins Untergeschoss der Mall läuft, welchen Umfang der Schaden hat. Mit dem Wassereintritt bei ECE hänge es auch zusammen, dass an drei Stellen in der Pariser Straße entlang der Mall der Bürgersteig aufgerissen ist. Auch dort werde untersucht, wo das Wasser herkommt. Kiefer rechnet damit, dass das Gutachten in einer Woche vorliegt, mindestens so lange bleibe der Abschnitt gesperrt. Für die Busse bringt das Malheur nicht allzu viele Einschränkungen. Die Fruchthallstraße ist wieder befahrbar, war ab Freitagabend für die Busse frei. Auch in Richtung Pfaffplatz fahren die Busse nun durch die Fruchthallstraße. Die Sperrung an der Mall habe sich beim Busverkehr in der City nicht so sehr bemerkbar gemacht, dafür sind die Staus in der Lauterstraße nun noch größer. |dür

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