Rheinpfalz Bauausschusswahl geht in die Verlängerung

Zum dritten Mal in Folge wurde Horst Wonka (SPD) bei der Kommunalwahl im Mai zum Ortsbürgermeister der Gemeinde Nünschweiler gewählt. Die SPD hat bei der Ratswahl einen Sitz (nun fünf) verloren, während die CDU (nun vier) ein Mandat dazugewann. Die FWG behielt ihre drei Sitze. Trotzdem wurden in der konstituierenden Sitzung beide vorgeschlagenen SPD-Beigeordneten einstimmig gewählt. Neuer erster Beigeordneter ist Peter Szallies, zweiter Beigeordneter ist Ernst Hügel.

Zunächst verpflichtete Horst Wonka die Ratsmitglieder per Handschlag. Es oblag dem später zu verabschiedeten ersten Beigeordneten Ralf Roos (CDU), den wiedergewählten Ortsbürgermeister zu ernennen. Wonka (67 Jahre) tritt seine dritte Amtszeit an. Auf sein Ratsmandat hat er verzichtet, für ihn rückte Michaela Röckel (SPD) nach. Für die Wahl der Beigeordneten gab es nur Vorschläge aus den SPD-Reihen. Einstimmig wurde Peter Szallies (48 Jahre, CNC-Dreher) zum ersten Beigeordneten gewählt. Ebenfalls alle elf Stimmen erhielt Ernst Hügel (64 Jahre, Kreisbeigeordneter), der zum zweiten Beigeordneten gewählt wurde. In Anbetracht der Stimmenverhältnisse für beide ein ausgezeichnetes Wahlergebnis und für alle ein guter Start in die neue Ratszeit. Diese Harmonie wurde jedoch etwas getrübt, als es galt, die Ausschüsse zu besetzen. Aufgrund der Zusammensetzung des Rates stehen nach der Hauptsatzung der CDU- und der SPD-Fraktion jeweils zwei Ausschussmitglieder und der FWG je eines zu. Dem Haupt- und Finanz-, sowie dem Rechnungsprüfungsausschuss dürfen ausschließlich Ratsmitglieder angehören. Das funktionierte problemlos. Im Bau- und im Landwirtschaftsausschuss können auch Nicht-Räte sitzen, die Ratsmitglieder müssen aber in der Mehrheit sein. Beim Landwirtschaftsausschuss klappte das, beim Bauausschuss nicht. Auch nach einer Sitzungsunterbrechung wollte die CDU-Fraktion nicht von ihren Vorschlägen abweichen. Wonka schlug daraufhin vor, den Bauausschuss auf sieben Sitze (drei SPD, zwei CDU, zwei FWG) zu vergrößern. Dazu muss allerdings die Hauptsatzung geändert werden. Der Rat stimmte zu, die Änderung wird in der nächsten Sitzung vorgenommen, dann kann der Ausschuss gewählt werden. „Ich möchte keinen Hehl daraus machen, dass ich mich mit einem traurigen Auge von Rolf Roos verabschieden muss“, leitete der Bürgermeister die Verabschiedung ein. Er erinnerte, dass es zu Beginn seiner Amtszeit „ein paar Befindlichkeiten“ gegeben habe, aber das habe sich geändert und man habe „sehr angenehm und gut zusammengearbeitet“, sagte Wonka. Roos gehörte dem Gemeinderat „eine ungeheure Zeitspanne“ von 35 Jahren an und war zuletzt fünf Jahre Beigeordneter. Zehn Jahre saß Roos im Verbandsgemeinderat. Aufgrund der langjährigen politischen Aktivität gab es eine Ehrenurkunde des Gemeinde- und Städtebundes „in Würdigung der Verdienste um das Gemeinwesen“. Seitens der Gemeinde überreichte Wonka das Ehrenzeichen der Gemeinde, ein Fensterbild sowie auch privat noch ein Präsent. Wonka verabschiedete auch Willi Zimmermann (20 Jahre im Rat), Rainer Weis (sechs Jahre mit Unterbrechung) und Peter Lang (fünf Jahre). (mt/Foto: Teuscher)

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