Rheinpfalz Ausbau der Uferstraße kann beginnen

Die Uferstraße in Thaleischweiler-Fröschen kann ausgebaut werden. Der Gemeinderat vergab am Dienstag den Auftrag dafür an die Firma Küntzler, Waldfischbach-Burgalben. 1,2 Millionen Euro kostet die Baumaßnahme inklusive der Erneuerung der Wasserleitung. Diesen Auftrag muss der Werksausschuss der Verbandsgemeinde vergeben.

Diskussionen gab es wegen des Vorschlags der Baufirma, Recycling-Material zu verbauen. Nach Rücksprache mit mehreren Fachleuten, merkte Anke Bohl (FWG) an, habe sie Zweifel, ob es richtig sei, im Gebiet des Schwarzbachs dieses Material zu verbauen. Georg Visse vom zuständigen Ingenieurbüro Dilger und Manfred Kau von der Bauabteilung der Verbandsgemeinde erläuterten , dass Fachleute gewährleisten, dass das Recycling bedenkenlos eingebaut werden kann. Das angebotene Recyclingmaterial war von einem Prüf-Ingenieur geprüft und mit der Bewertung Z1 bewertet worden. Unbedenklich, weil unbelastet, bedeute das, erläuterte Visse. Da die Uferstraße an den Schwarzbach grenzt und es hier zu ständig wechselnden Wasserständen sowie Überschwemmungen kommen kann, wollten sich Verbandsgemeinde und Ingenieurbüro sicher sein, dass das angebotene Recyclingmaterial absolut gleichwertig ist mit dem in der Ausschreibung geforderten Naturhartstein. Deshalb seien sie bei Materialprüfungsstelle der Technischen Universität Kaiserslautern gewesen, erläuterten Kau und Visse. Ergebnis: Zur Verbesserung des Bodens ist das Recyclingmaterial genau so gut geeignet. Deshalb lautete die Empfehlung, dieses Angebot, das eine Kostenreduzierung bedeutet, anzunehmen. Entscheidend sei, dass das Material, das eingebaut werde, gleichmäßig beschaffen sei, erläuterte der Beigeordnete Markus Bold. Das Material, das bereits vorhanden ist, sei es. Das werde aber im Zuge der Bauarbeiten ständig überwacht, erklärte er auf Nachfrage, wie gewährleistet werden könne, dass tatsächlich das angebotene Material eingebaut werde. Die Gemeinde sei in einem offiziellen Vergabeverfahren, sagte Bürgermeister Thomas Peifer. Da habe sie sich an Daten und Fakten zu halten. Zum Beispiel müsse gewährleistet sein, dass das angebotene Material absolut gleichwertig sei. Das sei geprüft worden und das Ergebnis der umfangreichen Prüfung laute: absolut gleichwertig. Zudem gebe es das Kreislaufwirtschaftsgesetz, das darauf abziele, dass Recycling gefördert werde, bevor weitere natürliche Ressourcen verbaut werden. Einstimmig abgesegnet hat der Rat ein Nachtragsangebot der Firma Küntzler das Regenüberlaufbecken betreffend, das in der Uferstraße bereits gebaut wurde. Um 15.000 Euro erhöht sich der Preis, da Zusatzarbeiten anfielen. Zum Preis von 95.000 Euro war der Auftrag ursprünglich vergeben worden. Einen weiteren Auftrag vergab der Rat an die Firma Küntzler. Der Wirtschaftsweg in der Verlängerung der Fröschener Straße wird bis zum Gelände des Pfälzer Pony-, Reit- und Fahrvereins asphaltiert. In der weiteren Verlängerung wird der Wirtschaftsweg bis zum Schützenhaus mit einer Schotter-Tragschicht versehen. 53.000 Euro kostet die Gesamtmaßnahme. Die Arbeiten sollen am Dienstag beginnen. (add)

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