Rheinpfalz Auf Kante genäht

Nur eine Investition gibt der Haushaltsplanentwurf in diesem Jahr in Saalstadt her. Der Haushalt sei auf Kante genäht, betonte Ortsbürgermeister Horst Höh bei der Ratssitzung.

5000 Euro sind für den Glockenturm eingestellt. Höhere Investitionen hätten eine weitere Kreditaufnahme für die Gemeinde bedeutet. Obwohl die Sanierung vom Glockenturm Investition ist, wird die Gemeinde von den laufenden Krediten in diesem Jahr nicht viel tilgen können, befürchtet der Ortschef. Im vergangenen Jahr sah die Tilgung besser aus. Alleine 17.000 Euro wurden für den Kindergarten in Herschberg zurückgezahlt. Für jedes Kind aus Saalstadt, das in Herschberg den Kindergarten besucht, muss sich die Gemeinde prozentual an den Betriebs- und Investitionskosten beteiligen. Zwar nicht im Haushalt eingestellt, aber trotzdem dringend zu erneuern ist ein Teil der Tische und Stühle im Dorfgemeinschaftshaus. „Wenn wir das weiterhin vermieten wollen, müssen wir nach und nach einiges austauschen“, erklärte Höh, der meinte, dass ein Teil der Bestuhlung noch aus dem Jahr 1969 stammt. Ein neues Grabfeld für Urnen muss auf dem Saalstadter Friedhof neu angelegt werden. Das bisherige Grabfeld wurde zwischen den Gräbern von den Angehörigen selbst angelegt. „Da ist keine einheitliche Flucht, der Split zwischen den Gräbern hat völlig unterschiedliche Farben“, bemängelten die Ratsmitglieder. Einen solchen „Wildwuchs“, wie Dietrich Bauer meinte, wollen die Räte bei dem neuen Grabfeld vermeiden. Hier wird die Gemeinde einen Weg anlegen; die Grabflächen sollen von der Verbandsgemeinde als Raster auf dem Belegungsplan des Friedhofs angelegt werden, damit die Abstände zwischen den Gräbern eingehalten werden. Damit der Split zwischen den Gräbern einheitlich bei Durchmesser und Farbe bleibt, wird die Gemeinde die Steine zur Verfügung stellen. Die Verwaltung wurde beauftragt, diese Änderungen in die Friedhofsatzung einzufügen. Weiterhin soll die Verbandsgemeindeverwaltung in die Friedhofsatzung aufnehmen, dass künftig bei dem Kauf einer Grabstelle ein Betrag für den Rückbau des Grabes erhoben werden kann. Derzeit, so informierte Höh, sind 34 Gräber abgelaufen. Die meisten Familienangehörigen wurden angeschrieben mit der Bitte, das Grab und den Stein zu entfernen. Da dieser Bitte nicht alle nachkommen und die Gemeinde die Kosten für den Rückbau tragen muss, soll die Satzung geändert werden. In der kommenden Sitzung wird der Gemeinderat dann die geänderte Friedhofssatzung beschließen. Bei einer Begehung mit dem Dorfverschönerungsverein wurde die Verkehrsinsel am Ortsausgang in Richtung Wallhalben genauer betrachtet. „Hier wächst nix, außer Disteln“, beschrieb der Ortsbürgermeister den Zustand der Bepflanzung. Er sei dafür, mit Folie und grobem Split die Verkehrsinsel für längere Zeit unkrautfrei und pflegeleicht zu halten. Bauer konnte sich ein Rasenfeld besser vorstellen. Da dieses aber gemäht werden müsse und die Bewässerung vorgenommen werden müsse, sei eine Rasenfläche zu pflegeintensiv. Steffen Woll schlug eine Blumenwiese vor, die einfach im Frühjahr eingesät werde und dann erst im Herbst abgemäht werden müsse. Den Termin für den Seniorennachmittag legte der Gemeinderat auf den ersten Advent, das ist der 1. Dezember.

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