Rheinpfalz „Auf einem guten Weg“

Es bestehe Anlass zur Hoffnung, dass auch in Zukunft die ärztliche Versorgung gewährleistet sei, sagte Verbandsbürgermeister Egbert Jung in der Jahresabschlusssitzung des Verbandsgemeinderates Lauterecken-Wolfstein am Dienstagabend in Oberweiler-Tiefenbach.

Er antwortete damit auf die Frage der Physiotherapeutin Christina Schreck, die wissen wollte, was die Verbandsgemeinde tue, um die Arztversorgung sicherzustellen. Man sei im Gespräch mit dem Westpfalz-Klinikum, ebenso mit dem Krankenhaus in Meisenheim. Beispielsweise werde in Lauterecken eine Praxis vom medizinischen Versorgungszentrum conMedico angemietet, sagte Jung. Dies hatte auch Lautereckens Stadtbürgermeister in der jüngsten Stadtratssitzung verkündet (wir berichteten). Darüber hinaus sagte Jung, dass es am Montagabend bereits erste Gespräche mit einem Arzt gegeben habe, der sich im kommenden Jahr in der Verbandsgemeinde niederlassen möchte. „Wir sind guter Dinge“, formulierte Jung hoffnungsvoll. Die Verwaltung arbeite momentan auch einen Antrag zur Teilnahme an einem Programm der Landesregierung aus. Dabei geht es auch um Maßnahmen, wie Kommunen ihre Chancen erhöhen können, damit sich Ärzte auf dem Land niederlassen. Damit war der Antrag der SPD-Fraktion, die eine Teilnahme an diesem Projekt forderte, hinfällig geworden. Weiterhin informierte Jung über den Fortgang des Rüllbergbad-Umbaus. Die Angebote für die fünf Gewerke liegen vor (wir berichteten) und sind mittlerweile auch geprüft. Man bleibe unter den geschätzten Kosten von rund 1,3 Millionen Euro (brutto). Die geprüfte Summe liegt laut Jung bei 957.000 Euro netto (rund 1,14 Millionen Euro brutto). Die Baugenehmigung werde in den nächsten Tagen erwartet, im Januar gebe es ein Treffen mit den Firmen, um den Zeitplan für die Arbeiten abzustimmen, teilte Jung mit. Er geht auch davon aus, dass in den nächsten Wochen die Sanierungsarbeiten im Wolfsteiner Bad beginnen. Dort werde Umkleidekabinen und der Boden im Eingangsbereich renoviert, ebenso wird das Dach des Eingangsgebäudes saniert und einige Holzfenster ausgetauscht. Auf Wunsch der SPD-Fraktion wird das Sitzungsgeld dem Förderverein der Realschule plus sowie der katholischen Kirchengemeinde Lauterecken/Reipoltskirchen/Nussbach gespendet. Am Ende der Sitzung zeigten sich alle Fraktionssprecher einig darin, dass die neue Verbandsgemeinde auf einem guten Weg sei. Die „ersten Schritte sind gemeistert“, sagte Uwe Welker (SPD), die „Anlaufschwierigkeiten gelöst“ (Wolfgang Caspers, CDU), die „Umstellung gemeistert“ (Günter Schwambach, FWG), Oliver Naudsch (Linke) schloss sich den Vorrednern an, hob aber insbesondere das Engagement der ehrenamtlich tätigen Bürger hervor. Dies betonte auch Egbert Jung in seinem Schlusswort: „Wir sind auf die Hilfe der Ehrenamtlichen angewiesen.“ (dgg)

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