Rheinpfalz Astronauten treffen Kosmonauten

Speyer. Die deutschen Astronauten Klaus-Dietrich Flade und Reinhold Ewald kommen am Samstag, 18. März, zusammen mit vier Kosmonauten aus Russland, Lettland und der Ukraine für eine Talkrunde von 15 bis 16.30 Uhr ins Speyerer Technik-Museum. Der Anlass für den Auftritt ist die Erinnerung an ihre Flüge zur russischen Raumstation Mir 1992 und 1997. Der Besuch der Talkrunde ist im Eintrittspreis des Museums enthalten.

Klaus-Dietrich Flade (65) ist unter den elf Deutschen, die im Weltraum waren, der einzige aus Rheinland-Pfalz. Sein Geburtsort Büdesheim ist Teil der Verbandsgemeinde Prüm (Eifel). Der frühere Testpilot bei der Luftwaffe und Diplom-Ingenieur für Luft- und Raumfahrttechnik flog am 17. März 1992 mit dem Raumschiff Sojus TM-14 zur Raumstation Mir. Dort führte er als Wissenschaftskosmonaut „14 deutsche Experimente“ durch, so das Museum. Reinhold Ewald (60) flog am 10. Februar 1997 mit Sojus TM-25 zur Mir. Auf der Raumstation führte der gebürtige Nordrhein-Westfale 27 Experimente durch. Seit 2015 ist Ewald an der Universität Stuttgart Professor für das Fachgebiet Astronautik und Raumstationen. Die Mir war nach Museumsangaben „einer der größten Erfolge der sowjetischen und russischen Raumfahrt“. Die Station umkreiste von 1986 bis zu ihrem kontrollierten Absturz 2001 die Erde. Erkenntnisse, die auf der Mir gewonnen wurden, flossen in den Bau der seit Ende 2000 dauerhaft bewohnten Internationalen Raumstation (ISS) ein. Unter den Kosmonauten haben der Russe Sergej Krikaljow und der Lette Alexander Kaleri mit 803 und 769 Tagen im Weltraum die längste Erfahrung. Wassili Ziblijew (Ukraine; 381 Tage) und Alexander Lasutkin (Russland; 184 Tage) komplettieren die Runde. Termin Talkrunde am Samstag, 18. März, 15 bis 16.30 Uhr. Das Forum des Technik-Museums in Speyer hat 350 Sitzplätze. |tbg

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