Rheinpfalz Arnie in Hochform

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Sylvester Stallone, Bruce Willis, Harrison Ford und Clint Eastwood gehören zur alternden Garde von Schauspielern, die sich auch in hohen Jahren noch ansehnlich als Action-Helden schlagen. Arnold Schwarzenegger, mittlerweile 67 Jahre alt, darf da natürlich nicht fehlen. Und zu betagt ist er dafür auch noch lange nicht, wie er in seiner Paraderolle als T-800 in „Terminator: Genisys“ eindrucksvoll unter Beweis stellt. Die Kritik spricht von Mängeln im Drehbuch, von nicht ganz logischen Sequenzen, gleichzeitig aber von rasant geschnittenen und spaßigen Action-Szenen. Es darf also eher kurzweilige Popcorn-Unterhaltung statt eines tiefgründigen Filmerlebnisses erwartet werden. Der Kampf Mensch gegen Maschine ist im Jahr 2029 auf dem Höhepunkt. Rebellenführer John Connor (Jason Clarke) erfährt, dass Skynet, gegen das der Krieg der Menschen tobt, mit Hilfe einer Zeitmaschine einen Terminator (Schwarzenegger auf jung getrimmt) zurück ins Jahr 1984 schickt, um dort Mutter Sarah Connor (Emilia Clarke) zu töten. Denn: Wenn sie stirbt, kann der Rebellenführer nie geboren werden. Und so schicken die Widerstandskämpfer ihrerseits ihren besten Mann hinterher, Kyle Reese (Jai Courtney). Er soll Connors Mutter beschützen, stellt aber alsbald fest, dass die sich ganz gut alleine zur Wehr setzen kann. Denn sie ist inzwischen zu einer veritablen Kampfmaschine geworden, die auch nicht alleine kämpfen muss. An ihrer Seite: der alte T-800 (wieder Schwarzenegger), der nun auf sein jüngeres Ich trifft. Klar, dass da mächtig viel glänzender Stahl aufeinanderprallt. Spektakuläre Szenen mit handgemachter Technik – das hat schon Tradition in den Vorgängerfilmen, deren Handlung der aktuelle Streifen allerdings nicht weiterentwickelt. Er erzählt vielmehr die ganze Geschichte um die bekannten Protagonisten neu, von denen Schwarzenegger immer noch die beste Figur macht. Emilia Clarke hingegen, bekannt als „Drachenmutter“ aus „Game of Thrones“, bleibt im Gegensatz zu Linda Hamilton, die eindrucksvoll emotional und hart agiert, eher blass. Angucken lohnt sich dennoch. Allein wegen diesem Satz: „I’ll be back!“.


Info

»Terminator: Genisys«: mit Arnold Schwarzenegger, Jason Clarke, Emilia Clarke,    Regie: Alan Taylor;  USA 2015, 125 Minuten,  ab 12 Jahren, Kinostart: 9. Juli

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