Rheinpfalz Arbeiten an Trualbhalle werden teurer

Sanierung und Umbau der Trualbhalle werden teurer. 1,23 Millionen Euro will die Gemeinde investieren. In die Planung aufgenommen
Sanierung und Umbau der Trualbhalle werden teurer. 1,23 Millionen Euro will die Gemeinde investieren. In die Planung aufgenommen wurde beispielsweise eine mobile Trennwand für die Sporthalle.

Wegen des beabsichtigten Verkaufs des ehemaligen Schulhauses soll die 1980/81 erbaute Trualbhalle am Festplatz umgebaut, erweitert und generalsaniert werden. Sie soll zu einem Multifunktionszentrum werden. Am Dienstagabend beschloss der Rat nun, die Arbeiten zu erweitern und eine neue Kostenberechnung festzulegen. Lediglich der erste Ortsbeigeordnete Reiner Schulze enthielt sich beim ansonsten einstimmigen Votum.

Nach dem Besuch eines Vertreters der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier überarbeitete das beauftragte Ingenieurbüro Andreas Schmitt aus Mehlingen die Planung und Kostenberechnung für die Arbeiten an der Halle. Bei der Besichtigung hatte der ADD-Vertreter zu einer ganzheitlichen Betrachtung geraten und auf die Anforderungen der Landesbauordnung Rheinland-Pfalz verwiesen. Wenn das nun schon vorhandene Gebäude aufgerüstet wird, seien auch aus brandschutztechnischer und energetischer Sicht Nachbesserungen erforderlich. Zudem seien der Hallenboden und die -decke in die Jahre gekommen. Um die Halle besser nutzen zu können, wurde auch die Installation einer Trennwand angeregt. Nach der Besichtigung wurden der Plan daher geändert und die Kosten neu berechnet. „Subsumiert ist die vorliegende Entwurfsplanung das Ergebnis einer nach reiflichen Überlegungen angestellten Optimierung, welche die Ortsgemeinde Trulben im Sinne ihrer Bürger anstrebt“, sagte Ortsbürgermeister Jürgen Noll. Neben dem Brandschutz für 50.000 Euro kamen die Sanierung des Sporthallenbodens (64.000 Euro), die Erneuerung der Hallendecke (57.000 Euro) sowie die vollautomatisch, vertikal verfahrbare Innentrennwand für rund 145.000 Euro dazu. Für die Behebung des Schadens, der durch einen Anbau an der Halle entstanden ist, sind 73.000 Euro vorgesehen. Würden Boden, Decke und Trennwand jetzt nicht mitgemacht, ist laut Noll in den nächsten 30 Jahren dafür kein Zuschuss des Landes möglich. Der Bürgermeister informierte, dass das Ergebnis von Konzeption und Planung inzwischen auch vom Behindertenbeauftragen des Landkreises Südwestpfalz volle Zustimmung fand. Für den Rat war es dennoch nicht einfach, sich mit den auf 1,23 Millionen Euro gestiegenen Kosten des Projektes anzufreunden. Letztlich blieb die Mitglieder aber keine andere Wahl, als sich für die von der ADD vorgegebenen zusätzlichen Arbeiten zu entscheiden und die neue Kostenberechnung zu billigen. Auf deren Grundlage werden nun Zuschüsse beantragt. Zusätzlich beschloss der Rat, dass die erweiterte Maßnahme über einen Nachtragshaushalt 2018/2019 neu veranschlagt und finanziert wird. In Sachen Friedhof gab Noll bekannt, dass er zum Abschluss der Treppensanierung zwischen Kröpper Straße und Friedhofstraße inzwischen die Arbeiten zur Absturzsicherung für 2070 Euro an den Schweißfachbetrieb von Hartmut Knerr aus Trulben vergeben hat. Noll informierte zudem, dass die Arbeiten an den Wegen und Pfaden begonnen hätten. Freiwillige Arbeitseinsätze stehen jeweils samstags an. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr an der Trualbhalle. Das Logo für die Trulber Sandhasentour wurde inzwischen vom Trulber Werner Bomans entworfen. Für die Schilder seien bereits Angebote eingeholt worden, so dass bald mit der Ausschilderung begonnen werden könne. Gesucht werden jedoch noch Wegepaten, die von Zeit zu Zeit Teilstrecken abgehen, kontrollieren und Handlungsbedarf weitermelden. Ferner werden auch Leute gesucht, die sich zum Wanderführer ausbilden lassen, um beispielsweise Gruppen oder Schulklassen zu führen.

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