Rheinpfalz An Rhein und Saar: Nach Störung fahren Züge wieder planmäßig

Nach einer Stellwerk-Störung läuft der Zugverkehr zwischen Worms und Mainz wieder ohne Einschränkungen. Nur der Güterverkehr muss nach Angaben der Deutschen Bahn noch umgeleitet werden. Bereits am Donnerstagnachmittag war es zu Zugausfällen zwischen Oppenheim/Alsheim und Worms sowie zu Verspätungen gekommen. Laut Bahn hatte es Probleme bei der Bedienung des ferngesteuerten Stellwerks in Osthofen (Kreis Alzey-Worms) gegeben. Betroffen waren Regionalbahnen der Linie 44 auf der Strecke Mannheim-Worms-Mainz. Bei Regionalexpress-Zügen zwischen Karlsruhe-Worms-Mainz kam es zu Verspätungen von bis zu 30 Minuten. Zwischen Osthofen und Worms wurde am Donnerstag ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, zudem wurden Züge über die Riedbahn umgeleitet. Die Gegenrichtung Mainz-Worms war nach Angaben des Bahnsprechers nicht betroffen. Gestern Morgen dauerte die Störung zunächst an. Das Stellwerk sei jedoch mit Personal besetzt worden, wodurch in beide Richtungen wieder Regionalzüge mit „geringfügigen Verzögerungen“ fahren konnten. Die Suspendierung von drei offenbar zu Unrecht beschuldigten Mitarbeiterinnen eines katholischen Kindergartens in Worms wird aufgehoben. Das Bistum Mainz informierte gestern in einer schriftlichen Presseerklärung, dass sie am Montag in die Kindertagesstätte St. Cyriakus zurückkehren werden. Die drei Frauen waren am 10. Juni aufgrund von Vorwürfen zweier Familien, deren Kinder bis zum vergangenen Jahr in der Einrichtung betreut wurden, von ihrem Dienst freigestellt worden. Nach derzeitigem Kenntnisstand sei aber nicht davon auszugehen, dass sich die Vorwürfe bestätigen, erklärte das Bistum. Diese betrafen einen angeblich unangemessenen Umgang mit Kindern bis hin zu leichteren körperlichen Übergriffen. Die derzeitige Elternschaft habe allen Mitarbeiterinnen der Einrichtung ihr Vertrauen ausgesprochen und wünsche, dass die Abläufe in der Einrichtung zur Normalität zurückkehren, erklärte das Bistum weiter. Vor diesem Hintergrund sei die Freistellung aufgehoben worden. Das Bistum Mainz bedankte sich in seiner Mitteilung auch im Namen des Kindergarten-Trägers „für das kooperative Verhalten der beschuldigten Mitarbeiterinnen“. |lrs/swz

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