Rheinpfalz Aldi-Markt den Weg ebnen

Der Aldi-Bau soll auf dem Gelände der früheren Gärtnerei Peifer Am Rohrweiher am Ortsausgang Richtung Biebermühle entstehen.
Der Aldi-Bau soll auf dem Gelände der früheren Gärtnerei Peifer Am Rohrweiher am Ortsausgang Richtung Biebermühle entstehen.

«RODALBEN.» Der Stadtrat trug dazu bei, die Voraussetzungen dafür herzustellen. Einstimmig ermächtigte das Gremium den Bürgermeister, den Antrag für ein Raumordnungs- und Zielabweichungsverfahren bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD) einzureichen. Die Stadt Rodalben wolle die Umsetzung des Projekts „ohne Wenn und Aber“, betonte der erste Beigeordnete Torsten Striehl (SPD), der die Sitzung anstelle des erkrankten Stadtchefs Wilhelm Matheis leitete. Umgekehrt habe die Firma Aldi GmbH &Co KG gegenüber der Stadt und dem Bauträger nochmals bestätigt, am Standort Rodalben festzuhalten. Der Bau bedarf allerdings einer Sondergenehmigung, denn die Ansiedlung verstoße gegen Ziele des Landesentwicklungsplans. Er sehe die Niederlassung großflächiger Einzelhandelsbetriebe (ab 800 Quadratmeter Netto-Verkaufsfläche) nur im zentralen Versorgungsgebiet vor. Rodalben habe aber schon eine zentrale Versorgung in der Innenstadt mit dem Wasgau-Markt und einigen Fachgeschäften. Deshalb, hieß es seitens der Verwaltung, sei auch die Änderung des Bebauungsplans „in Aussicht gestellt“ worden. Zunächst aber hatte die SGD Süd Bedenken gegen das Vorhaben erhoben, weil es das am Stadtrand gelegene Einkaufszentrum an der Zweibrücker Straße weiter stärken und den Handel in der Innenstadt schwächen würde. Rodalben verfügt aber über keine anderen zentrumsnahen Flächen in der Größe, wie sie Aldi braucht. Nun muss die Zulässigkeit des Projekts durch die obere Landesplanungsbehörde bei der SGD Süd geprüft werden. Sie kann die Abweichung von einem Ziel zulassen, etwa wenn der Landesplan in den Grundzügen fortbesteht. Die Kosten für das Verfahren übernimmt der Bauträger.

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