Rheinpfalz Alarm: Höchste Rate bei Körperverletzung

KAISERSLAUTERN. Die Kaiserslauterer CDU-Fraktion griff eine Studie im Nachrichtenmagazin „Focus“ auf, die Kaiserslautern zu den „deutschen Inseln der Gewalt“ zählt.

Der CDU-Fraktionschef Bernd Rosenberger zitierte in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses die Studie, wonach Kaiserslautern mit beinahe 175 Fällen von Körperverletzung je 10.000 Einwohner im Jahr 2012 deutschlandweit unter 402 Kreisen und kreisfreien Städten den letzten, damit schlechtesten Platz eingenommen habe.

Rosenberger forderte die für das Referat Recht und Ordnung zuständige Bürgermeisterin Susanne Wimmer-Leonhardt (SPD) auf, „ihre Augen für die Realität zu öffnen“. Er erinnerte an die CDU-Forderung nach einem Sicherheitskonzept für Kaiserslautern. Wimmer-Leonhardt verwies auf die Zuständigkeiten, wonach die Stadt für Ordnungswidrigkeiten und die Polizei für Straftaten zuständig sei.

Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD) erklärte, er sei immer davon ausgegangen, dass Kaiserslautern kein Kriminalitätsschwerpunkt sei. Er vermutete eine mögliche Ursache für die hohe Anzahl von Körperverletzungen darin, dass Kaiserslautern Fußballstadt sei. (rdz)

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