Rheinpfalz 400 000 Euro für Trualbhalle

Für eine mittel- und langfristige Haushaltskonsolidierung hat sich der Ortsgemeinderat Trulben am Donnerstagabend einstimmig dafür ausgesprochen, die gemeindlichen Einrichtungen weitestgehend zentral im Gebäude der Trualbhalle beziehungsweise unmittelbar daneben zu konzentrieren. Ehe die Einsparungen greifen, muss die Gemeinde jedoch voraussichtlich rund 400.000 Euro investieren.

Mit dem Beschluss bestätigte der Ortsgemeinderat das Gesamtkonzept zu Umbau, Erweiterung und Generalsanierung der Trualbhalle, die als Multifunktionszentrum genutzt werden soll. Das Konzept nach Plänen des Architekturbüros Andreas Schmitt aus Mehlingen stellte Ortsbürgermeister Jürgen Noll dem Rat vor. Vorne links am Eingangsbereich soll ein Raum angebaut werden, der als Ortsbürgermeister-Dienstzimmer mit kleinen Vorraum genutzt werden soll. Das marode, asbesthaltige Stuhllager hinter der Halle wird abgerissen. Stattdessen entsteht ein neuer Anbau für das Stuhl- und Salzlager und gemeindliche Geräte. Dazu kommen Veränderungen im Inneren der Halle sowie an der Hallenverglasung, da zurzeit viele Glaselemente beschädigt sind. Die Erneuerung der nördlichen Glasfront stellt laut Noll einen erheblichen finanziellen Brocken dar. Zudem ermächtigte der Rat Bürgermeister Noll, ein Fachbüro mit der notwendigen Erstellung eines Brandschutzgutachtens zu beauftragen. Ein Investitionsstockantrag wird erst gestellt, wenn die notwendigen gutachterlichen Stellungnahmen vorliegen. Die Maßnahme soll im Doppelhaushalt 2018/2019 finanziert werden. Darüber wird der Haupt- und Finanzausschuss am 17. Oktober in der Alten Schule beraten. Unter Vorsitz der zweiten Ortsbeigeordneten Birgit Hunsicker beschloss der Rat einstimmig, die Arbeiten für den Ausbau der Straße „Im Brühl“ gemeinsam mit den Werken der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land, die Kanal und Wasserleitung erneuern, öffentlich auszuschreiben und zu vergeben. Das Ingenieurbüro Sdu-Plan in Waldfischbach-Burgalben wurde beauftragt, die Ausschreibung vorzubereiten. Auf Vorschlag von Bürgermeister Noll entschied der Rat einstimmig, dass die Mäharbeiten auf dem Friedhof sowie die Pflege des Aufgangs zur katholischen Kirche – hier geht es hauptsächlich um den Schnitt der Sträucher – von einer Firma übernommen werden. Mit diesem Grundsatzbeschluss wird laut Noll der Gemeindearbeiter entlastet, der sich dann um andere Arbeiten auf der weit zerstreuten Gemarkung kümmern kann. Diese Entscheidung hat laut CDU-Fraktionsvorsitzendem Steffen Schehrer zur Folge, dass die Friedhofsgebühren nach Vergabe der Arbeiten angepasst werden müssen. Noll informierte, dass der Auftrag für die Reparatur der Treppen linkerhand der Leichenhalle für 29.700 Euro an die Firma Udo Seiler aus Bottenbach ging. Sie hatte das günstigste Angebot abgegeben. Einstimmig hat der Rat der vorzeitigen Entfernung zweier Grabstätten zugestimmt.