Eisenberg 107 Anmeldungen für Stadtrallye
Ausgebucht und zwar restlos. Sogar die Reserven bei den Anmeldungen sind ausgeschöpft. Das hat Sebastian Dietz, der Organisator der Eisenberger Stadtrallye, gestern bekanntgegeben. 107 Oldtimer-Fahrer werden morgen ab 11.10 Uhr auf die Tour durch den Donnersbergkreis gehen.
Erwartet werden die alten Fahrzeuge aber schon früher. Etwa ab 9 Uhr wird es ein erstes Stelldichein der Fahrer auf dem Marktplatz geben – eine erste Chance, die betagten, aber meist sehr hochwertig restaurierten Fahrzeuge zu bestaunen. Die Interessengemeinschaft seltene Automobile im Donnersbergkreis (SAD) hat erneut mit 100 Oldtimerfahrzeugen geplant, in denen über 200 Personen bei der Rallye mitfahren. „Die Veranstaltung ist mittlerweile ein Selbstläufer und überaus beliebt“, sagt Dietz. Ab 11.10 Uhr werden die Fahrzeuge im Minutentakt auf dem Marktplatz starten und die etwa 110 Kilometer lange Strecke durch die Nordpfalz mit verschiedenen Wertungsprüfungen absolvieren. In Marnheim auf dem Marktplatz wird das erste Fahrzeug gegen 11.25 Uhr erwartet, am Kirchheimbolander Autohaus am Schloßgarten gegen 11.40 Uhr. Durch Schönborn sollen die ersten Rallyeteilnehmer etwa um 12.40 Uhr rollen. Auf dem Rognacplatz in Rockenhausen werden die Oldtimer voraussichtlich ab 12.55 Uhr einrollen, gibt Dietz Aufschluss über den geplanten Streckenverlauf. Weiter geht es über Ruppertsecken, das höchste Dorf der Pfalz, wo um 13.35 Uhr mit den Fahrzeugen gerechnet werden kann. Über den Donnersberg Parkplatz (13.50 Uhr) werden die Fahrer den Rückweg nach Eisenberg antreten, wo gegen 14.45 Uhr die ersten Teams erwartet werden. Bis dahin wird am Marktplatz DJ Flierl die Gäste mit Musik unterhalten. Bühne und Versorgungsstände des Handball-Fördervereins sind bereits aufgebaut. Die Siegerehrung soll um 18 Uhr auf der Bühne stattfinden. Selbst Vorkriegsfahrzeuge werden in Eisenberg erwartet, beispielsweise einem Buick 8-56 Business Coupé Baujahr 1932 oder ein Mercedes 230 Cabrio B aus dem Jahr 1939, verrät Dietz. Die meisten Oldtimer, die morgen mitfahren, wurden im Zeitraum zwischen 1950 und Anfang der 80er Jahre gebaut. Die Schirmherrschaft für die Rallye hat Stadtbürgermeister Adolf Kauth übernommen. Auch einige sogenannte Youngtimer, also Autos, die erst noch ein Klassiker werden wollen, gehen auf die Strecke. Etwas Besonderes ist der Ford Transit der Feuerwehr Immesheim, der seit 1979 im Dienst ist. Die Stadtrallye sei eine Art Abschiedstour für das betagte Einsatzfahrzeug, so der Organisator. „Wir wollen nicht nur ein Erlebnis für unsere Teilnehmer bieten, sondern auch etwas Gutes tun“, sagt Dietz. Wie in den Vorjahren wird der Erlös der Stadtrallye wieder für den Tierschutz gespendet. „Wir unterstützen in jedem Fall erneut das Tierheim in Kirchheimbolanden und werden uns eine weitere Tierschutzeinrichtung aussuchen, die wir fördern wollen“, erzählt Dietz. Dabei müssen die Tierheime eine Wunschliste mit Dingen ausarbeiten, die gebraucht werden. „Es wird kein Geld gespendet, sondern wir kaufen das, was die Tiere brauchen, egal ob es Futter oder Spielzeug ist“, berichtet Dietz. Schön sei deshalb auch die Unterstützung von Kölle Zoo. Der Tierzubehörhandel verdoppele die Spendensumme, die bei der Stadtrallye zusammenkommt.