Sport Zur Sache: Hannover 96 greift an

Die Ansage ist sonnenklar: „Wir peilen den direkten Wiederaufstieg an. Wir wissen aber ganz genau, wie schwer eine Zweitliga-Saison wird. Jeder Gegner wird uns alles abverlangen“, verkündet Martin Bader, der Sportvorstand von Bundesliga-Absteiger Hannover 96. Manuel Schmiedebach ist der neue Kapitän, Philipp Tschauner die neue Nummer 1 bei den Hannoveranern. Heute (20.30 Uhr) beginnt mit dem Gastspiel beim 1. FC Kaiserslautern für 96 der Kampf um den direkten Wiederaufstieg in die Fußball-Bundesliga. „Die Vorfreude ist sehr groß. Die Vorbereitung war recht lang, wir brauchten aber auch die Zeit, damit die Mannschaft sich findet. Wir wollten, dass alle unser System verinnerlichen. Jetzt sind wir auf einem richtig guten Weg“, erklärt Daniel Stendel, der vom U19-Coach zum Cheftrainer beförderte einstige 96-Profi. Gestern beim Abschlusstraining musste er noch einen Stürmer aus dem Kader ersetzen: Charlison Benschop erlitt eine Muskelverletzung. „Wir haben eine neue Mannschaft. Wir haben Respekt vor jedem Gegner und Kaiserslautern, Freitagabend als Eröffnungsspiel – was kann man sich Schöneres vorstellen, wenn man Zweite Liga spielt“, orakelt der Coach. „Wir müssen robust sein, mental wie körperlich“, sagt Stendel. Dass Niclas Füllkrug, der torhungrige Neuzugang vom 1. FC Nürnberg heute verletzt fehlt, ist eine Schwächung. Aber in der Offensive hat Hannover mit Artur Sobiech, Martin Harnik und Kunstschütze Sebastian Maier weitere Hochkaräter auf der Wiese. „Bei Stuttgart können wir sicherlich davon ausgehen, dass es einer der großen Konkurrenten um den Wiederaufstieg wird. Nürnberg, Union Berlin, Bochum, St. Pauli – ich könnte zehn Teams aufzählen, die auch das Ziel und die Chance haben, möglichst oben mitzuspielen“, mutmaßt der Coach, der 96 nach der Ablösung des mega-erfolglosen Thomas Schaaf neu belebte und sich selbst für die Beförderung zum Cheftrainer empfehlen konnte. Heute gilt’s! | zkk

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