Fussball Waldhof: Ohne Fans gegen Hansa Rostock
„Wir bauen darauf, dass uns unsere Fans puschen“, hatte Trainer Patrick Glöckner eine Stunde zuvor noch gesagt und darauf gebaut, dass zumindest ein Teil der 24.000 Plätze im Carl-Benz-Stadion besetzt werden können. Das Pandemie-Geschehen in Mannheim, wo der Inzidenzwert mittlerweile jenseits der 60er-Marke liegt, machte das unmöglich.
Nun ja, wenn man es positiv betrachtet, haben Geisterspiele zuletzt einen positiven Effekt für den SVW gehabt, denn beim ersten Saisonsieg am Samstag beim SV Wehen-Wiesbaden waren ebenfalls keine Besucher zugelassen. Zwar spielten die Mannheimer bei den Hessen nicht glanzvoll, holten aber drei Punkte. Gegen Rostock soll es nach dem Wunsch von Trainer Glöckner erneut zu einem Sieg reichen, bestenfalls mit einer starken fußballerischen Vorstellung.
Dreier löste Anspannung
„Das Ergebnis hat uns sehr gut getan“, sagte Glöckner, der bei seiner Mannschaft eine gewisse Lockerheit gespürt hat. Nach vier Unentschieden zuvor löste der Dreier bei den Mannheimern die größer werdende Anspannung. Mit dem guten Gefühl soll gegen Hansa nachgelegt werden. „Wir müssen wieder die gleiche kämpferische Leistung abrufen“, fordert der Waldhof-Coach.
Gegen die Rostocker steht Glöckner der gleiche Kader zur Verfügung wie in Wiesbaden, so dass nur wenige Wechsel in der Stammbelegschaft zu erwarten sind. Möglicherweise rückt Arianit Ferati wieder in die Startformation, nachdem er eine Erkältung überwunden hat und beim SVWW zu einem Kurzeinsatz kam.