Sport Uwe Stöver: Seine Bilanz beim FCK

Als Tabellen-13. der abgelaufenen Spielzeit 2016/17 hat der 1. FC Kaiserslautern, der bis zum Schluss in den Abstiegskampf verwickelt war, sein Saisonziel verfehlt. Ein einstelliger Tabellenplatz hätte es werden sollen. „Ich bin nicht gekommen, um Zehnter zu werden“, hatte Sportdirektor Uwe Stöver zu seinem Amtsantritt Mitte Mai 2016 gesagt.

Drei Trainer in einer Saison

Stöver vollzog die schon länger im Raum stehende Trennung vom damaligen Trainer Konrad Fünfstück, der mit dem FCK 2015/16 auf eben jenem zehnten Platz gelandet war. Stöver holte als Chefcoach Tayfun Korkut, der nach Hinrundenende kurz vor Weihnachten mitteilte, den FCK zu verlassen. Über Weihnachten und Neujahr war Stöver gefordert, präsentierte am 3. Januar Norbert Meier als Korkut-Nachfolger. Korkut holte in 17 Spielen 19 Punkte, war nach der Hinrunde ebenso 13. wie am Ende sein Nachfolger Meier, der in ebenfalls 17 Spielen drei Punkte mehr erreichte. Mit Ewerton holte Stöver im vorigen Sommer einen echten Problemlöser in der Abwehr, auch Christoph Moritz tat im Mittelfeld gut, ohne den totalen Durchbruch geschafft zu haben. Stövers Verpflichtungen vor allem von Zoltan Stieber, Jacques Zoua und Sebastian Kerk griffen nicht, Mensur Mujdza hatte großes Verletzungspech, machte kein Spiel für den FCK. Im Februar sah sich Stöver einem öffentlich gewordenen Misstrauensvotum gegenüber – der Aufsichtsrat diskutierte über die Wieder-Benennung von Mathias Abel zum Sportvorstand. Das traf den ehrlichen, geradlinigen Arbeiter ins Mark. (osp) Zur Person Uwe Stöver, 49 Jahre alt, in Wuppertal geboren, war Profi bei Bayer Leverkusen, VfL Bochum und Mainz 05. Nach seinem Karriereende 1999 war er Marketingleiter bei den „Nullfünfern“, Trainer der U19 und der Amateurmannschaft . 2001 kam Stöver als U19-Trainer zum FCK, wurde wenig später Trainer der zweiten Mannschaft. Von September 2003 bis Oktober 2007 war er Leiter des Nachwuchsleistungszentrums der Roten Teufel. Am 1. November 2007 wurde Stöver Geschäftsführer Sport beim damaligen Zweitligisten SV Wehen, musste am 23. März 2009 gehen. Ab 1. Juli 2009 bis Mai 2015 arbeitete Stöver in gleicher Funktion beim Zweitligisten FSV Frankfurt. Am 4. Dezember 2015 heuerte er beim Drittligisten Holstein Kiel an – und folgte 2016 dem Lockruf der alten Liebe. Stöver hatte einen bis 30. Juni 2019 laufenden Vertrag beim FCK als Sportdirektor unterschrieben.  (zkk)

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