Sport Schach: Bernadskiy verteidigt Titel

Gewann die „Pfalz Open“ im Schach: GM Vitaly Bernadskiy.
Gewann die »Pfalz Open« im Schach: GM Vitaly Bernadskiy.

Zwei Premieren gab’s zum Abschluss des fünftägigen Schachturniers Pfalz Open in Neustadt. Zum ersten Mal verteidigte ein Sieger des A-Turniers seinen Titel. Veranstalter PSV Neustadt jubelte über seinen ersten Turniersieger nach elf Jahren „Pfalz Open“.

Im Hauptturnier gelang dem Ukrainer Vitaliy Bernadskiy die Titelverteidigung. Der Großmeister quittierte lediglich drei Unentschieden und sicherte sich so 1500 Euro für fünf Arbeitstage. Hinter ihm folgen vier Spieler mit je sieben Punkten. Platz zwei ging an Sasa Martinovic (Kroatien), Dritter wurde Volodymyr Vetoshko (Ukraine). Bester deutscher Spieler wurde Nikolas Lubbe auf Rang fünf, ebenfalls mit sieben Punkten aus neun Partien. Auch wenn er wegen seiner Vorbereitung auf das schriftliche Abitur in Baden-Württemberg seit Oktober keine Turniere gespielt hatte, wurde der 19-jährige Julius Muckle, der für den SK 1912 Ludwigshafen ans Brett geht, auf Rang 17 bester Pfälzer. Muckle trauerte drei Remis-Partien nach. „Hier habe ich mir jeweils Vorteile erkämpft, sie aber am Ende doch nicht genutzt. Mir fehlte einfach Kondition und Routine“, erklärte er. Er erzielte 6,5 Punkte und verlor nur gegen Niklas Schmider (Baden-Baden). Das B-Turnier gewann nach sieben Runden Frank Bäumer (Gusenburg) mit 6,5 Punkten. Artur Yeganyan (SC Pirmasens 1912) wurde als Fünfter bester Pfälzer (5,5 Punkten).

Im C-Turnier brach Alfred Kort für Gastgeber Neustadt alle Dämme. Nach einer Auftaktniederlage holte er sechs Siege hintereinander und siegte punktgleich vor Lukas Steinebach (SV Wersten). Turnierdirektor Dirk Hirse erlebte aber auch Kurioses. Etwa als eine Partie in Runde drei zwischen Großmeister Petar Genov und Außenseiter Benedikt Huber um 45 Minuten in die Verlängerung ging. Weil dann nach 50 Zusatz-Zügen immer noch keine Bauern bewegt wurden, die auf dem Brett „eingekeilt“ waren, beendeten die Schiedsrichter die Partie gemäß den Regeln, und der Großmeister musste das Remis akzeptieren.

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