Handball Rhein-Neckar Löwen halten mit Kiel nur eine Halbzeit mit

Sachen gibt’s: Bjarte Myrhol (Mitte) als Kieler zurück in der SAP-Arena, im Duell mit Mait Patrail, rechts Jannik Kohlbacher.
Sachen gibt’s: Bjarte Myrhol (Mitte) als Kieler zurück in der SAP-Arena, im Duell mit Mait Patrail, rechts Jannik Kohlbacher.

Die Rhein-Neckar Löwen konnten am Mittwochabend dem THW Kiel nur eine Halbzeit lang Paroli bieten. Am Ende hieß es 26:33 (15:14). Der Noch-Meister war nach der Pause zu stark, zu konsequent.

Immerhin: 30 Minuten lang zeigten die Löwen mit die beste Leistung dieser Saison. Direkt nach der Pause verloren die Gastgeber aber ihre Linie. Sie vergaben zu viele Chancen, die Kieler kamen zu leichten Toren. Die Löwen-Abwehr war nicht mehr auf der Höhe. Zunächst zeigte Keeper Mikael Appelgren eine klasse Leistung.

Kiel mit Myrhol

Es war ein besonderer Abend. Wer hätte gedacht, dass Bjarte Myrhol noch einmal gegen seinen Ex-Verein aufläuft? Der 40-jährige Nothelfer kam in der 19. Minute. Mit dem Erfolg sicherte sich der THW das Ticket für die Champions League.

In seinem letzten Heimspiel für die Löwen gelang Andy Schmid in der ersten Halbzeit ein imposanter Hattrick in kürzester Zeit. Mit Nikolaj Jacobsen und Gudmundur Gudmundsson waren zwei seiner früheren Trainer in der SAP-Arena, auch Handball-Bundestrainer Alfred Gislason schaute in Mannheim zu.

Tränenreicher Abschied von Andy Schmid

In den letzten Sekunden des Spiels applaudierten die Spieler der Löwen-Legende, die Zuschauer riefen „Andy, Andy“. Dem genialen Regisseur kamen sofort die Tränen, er war gerührt, er umarmte seine Kollegen. Nach der Partie wurde der 38-jährige Spielmacher, der nach zwölf Jahren bei den Löwen in die Heimat zum HC Kriens-Luzern wechselt, groß verabschiedet.

So spielten sie

Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Birlehm - Kirkelökke (3), Lagergren (4), Schmid (4/1) - Groetzki (5), Helander (3) - Kohlbacher (5) - Abutovic, Patrail, Gislason, Knorr (1), Horzen (1)

THW Kiel: Niklas Landin - Reinkind (5), Zarabec (2), Duvnjak (4) - Ekberg (6/1), Magnus Landin (3) - Wiencek (6) - Horak (2), Weinhold, Bilyk (5), Dahmke, Myrhol, Ehrig

Spielfilm: 5:4 (6.), 8:7 (13.), 11:9 (18.), 12:11 (22.), 15:14 (Halbzeit), 18:18 (35.), 20:22 (42.), 23:27 (48.), 24:29 (55.), 25:31 (57.) - Zeitstrafen: 4/2 - Siebenmeter: 2/1 1/1 - Beste Spieler: Schmid, Appelgren, Lagergren - Wiencek, Ekberg, Reinkind - Zuschauer: 11.453 - Schiedsrichterinnen: Kuttler/Merz (Ostrach/Oberteuringen).

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