Sport Nach FCK-Spiel Aus für Runjaic

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MÜNCHEN. Für Kosta Runjaic war das 1:1 (1:1) gegen seinen Ex-Verein 1. FC Kaiserslautern das letzte Spiel als Trainer des Fußball-Zweitligisten TSV 1860 München. In der Nacht von Montag auf Dienstag wurde der 45-Jährige nach nur fünfeinhalb Monaten wieder entlassen. Der FCK kann mit dem Punkt leben – trotz einiger Chancen zum Siegtor.

„Mir geht’s gut“ und „wir werden schauen, was die Zukunft bringt“, sagte Runjaic lächelnd nach der Partie gegen seinen ehemaligen Klub. Nun – die „Sechziger“, die nach 13 Spieltagen auf Rang 14 stehen, gehen die Zukunft ohne Runjaic an; das stand offenbar längst fest. Zum zweiten Mal binnen weniger Monate wird Daniel Bierofka (37) Interimstrainer. Der Ex-Profi soll auch ohne Fußball-Lehrer-Lizenz bis zur Winterpause verantwortlich sein, ehe ein neuer Coach kommt. Das verfügte Investor und Aufsichtsrat Hasan Ismaik, der zudem Thomas Eichin als Geschäftsführer abberief und vorerst durch Finanzmanager Anthony Power ersetzte. Eichin firmiert nur noch als Sportchef. Der FCK steht vor dem Derby am Sonntag (13.30 Uhr) zu Hause gegen den Karlsruher SC mit 16 Zählern auf Platz zwölf. Die Lauterer haben ihre in den vergangenen Wochen mit drei Siegen in Serie gewonnene Stabilität auch in München weitgehend erhalten – bis auf die Stellungsfehler beim 0:1 (9.) und den Fehlpass Naser Alijis kurz darauf, als Torwart Julian Pollersbeck das mögliche 0:2 mit starker Fußabwehr gegen Ivica Olic verhinderte. „Ich hab’ geguckt, was er macht, und dann reagiert. Das ist glücklich gelaufen für uns in dieser Szene“, sagte Pollersbeck. Das 1:0 bereiteten Torwart Jan Zimmermann mit seinem präzisen Abschlag und Levent Aycicek vor, der FCK-Rechtsverteidiger Phillipp Mwene überlief und Olic bediente. Der 37-jährige Stürmer düpierte Innenverteidiger Ewerton und vollstreckte. Respekt zollte der junge Robin Koch dem Ex-Bayern-Angreifer Olic. „Als ich als kleines Kind Fußball geguckt hab’, hat Olic schon bei großen Vereinen gespielt“, sagte der 20 Jahre alte Koch später. Der FCK-Innenverteidiger verblüffte erneut mit einer sehr abgeklärten Spielweise in seiner erst sechsten Zweitligapartie. Klasse war auch der Ausgleichstreffer der Lauterer zum 1:1; den langen Pass aus der eigenen Hälfte von Christoph Moritz nahm Zoltan Stieber mit dem linken Fuß an – und überlupfte Torwart Zimmermann gekonnt mit rechts (44.). Ein Traumtor. „Das war ein super Ball von Christoph, es hat alles geklappt“, sagte Stieber nach seinem ersten Treffer für den FCK strahlend. „Das war genau dieser Chipball in die Spitze, den wir vor jedem Spiel einüben“, sagte Vorlagengeber Moritz, „Zoltan ist genau im richtigen Moment und im richtigen Tempo losgelaufen. Jetzt müssen wir uns wohl eine neue Variante einfallen lassen, die Gegner wissen ja jetzt Bescheid.“ FCK-Trainer Tayfun Korkut freute sich, dass das Einstudierte Früchte trug. „Da war auch ganz viel Talent dabei – die Idee muss ja auf dem Platz auch erst mal umgesetzt werden“, lobte Korkut seine gelehrigen Schützlinge. Nach der Pause kam nur der FCK zu Chancen, Moritz, Osayamen Osawe und Jacques Zoua aber scheiterten. „Wenn wir am Sonntag einen Sieg nachlegen, ist der Punkt noch mehr wert“, meinte Korkut, der wieder mehr Alternativen hat. Zoua und Kapitän Daniel Halfar hatten nach längeren Verletzungspausen erstmals wieder Kurzeinsätze. Halfar freute sich besonders über sein Comeback an alter Wirkungsstätte. „Ein schöner Tag“, sagte der 28-Jährige. Für seinen Ex-Klub 1860 indes sind diese Tage eher unschön. Mal wieder.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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