Sport Matchplan geht auf

Gudjon Valur Sigurdsson erzielte sechs Tore.
Gudjon Valur Sigurdsson erzielte sechs Tore.

«Magdeburg.» Mit einer guten Leistung, eine der besten der vergangenen Monate, haben die Rhein-Neckar Löwen das Topspiel in der Handball-Bundesliga gewonnen. Durch das 32:29 (17:14) beim SC Magdeburg zogen sie am SCM vorbei auf den dritten Platz der Tabelle.

„Wir haben in diesem Jahr noch nicht viele Topspiele gewonnen, deshalb tut dieser Erfolg hier in Magdeburg richtig gut“, sagte Mikael Appelgren. Der Schwede war entscheidend daran beteiligt, dass die Löwen dieses ungewohnte Glücksgefühl erlebten, denn der Torwart avancierte mit 14 Paraden zu einem Schreckgespenst für die Magdeburger. Appelgren wehrte unter anderem zwei Siebenmeter ab und war immer zur Stelle. Nach einer schlechten Auftaktphase und einem schnellen 2:5-Rückstand hatten sich die Löwen schnell erholt und lagen ab dem 6:5 (12.) immer in Führung. In der ersten Halbzeit bauten sie den Vorsprung bis auf fünf Tore aus (14:9), zur Pause betrug der Vorsprung beim 17:14 immer noch drei Treffer. „Wir haben sehr geduldig gespielt und waren einen Tick cleverer als Magdeburg“, sagte Nikolaj Jacobsen zufrieden. Der Löwen-Trainer sah, wie die Magdeburger kurz nach der Pause auf 17:18 herankamen, aber die Löwen zogen wieder auf 22:18 davon. Michael Damgaard beim SCM mit elf Toren zum auffälligsten Feldspieler, aber die individuelle Qualität des Dänen reichte Magdeburg nicht, um die Badener in Gefahr zu bringen. „Wenn nur Damgaard Tore macht und wir die anderen kontrollieren, kann ich damit gut leben“, sagte Jacobsen. Sein Matchplan funktionierte, obwohl in Alexander Petersson ein wichtiger Spieler verletzt fehlte und Steffen Fäth Mitte der zweite Halbzeit angeschlagen vom Feld musste. Erst in der Schlussphase und nach einem 29:24-Vorsprung neun Minuten vor Schluss verloren die Löwen etwas die Linie, so dass in der Arena in Magdeburg noch einmal ein Hauch Spannung aufkam. Gudjon Valur Sigurdsson machte wenige Sekunden vor dem Ende mit dem 32:29 aber alles klar. So spielten sie SC Magdeburg: Green (1), Quenstedt - Christiansen, Bezjak (2), Damgaard (11) - Weber, Musche (5/4) - Musa - Chrapkowski, Kluge, Pettersson (4/1), Bransche, Jimenez, Molina, Mertens, O’Sullivan (6) Rhein-Neckar-Löwen: Palicka, Appelgren - Lipovina (1), Schmid (6/3), Mensah (5) - Groetzki (5), Sigurdsson (6) - Kohlbacher (3) - Radivojevic, Tollbring, Abutovic, Fäth (1), Taleski (1), Guardiola (4), Spielfilm: 5:2 (8.), 7:10 (20.), 9:14 (25.), 14:17 (Hz.), 17:18 (35.), 18:22 (41.), 24:29 (51.), 29:32 (Ende) - Beste Spieler: Damgaard, O’Sullivan - Groetzki, Appelgren - Siebenmeter: 7/5 - 3/3 - Zeitstrafen: 3/3 - Zuschauer: 6700 - Schiedsrichter: Blümel/Loppaschewski (Berlin).

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