Sport Lakics Zukunft trotz Paderborns Werben offen
Heute Nachmittag fliegt Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern von Antalya aus zurück nach Deutschland – das knapp elftägige Trainingslager in der Türkei ist zu Ende. An Bord des Fliegers ist ein Lauterer Team, das es seinem Trainer Kosta Runjaic schwermachen wird, die Startelf für den Liga-Wiederauftakt am 8. Februar in Braunschweig zu benennen. In allen Mannschaftsteilen ist der Konkurrenzkampf groß. „Das ist für einen Trainer aber natürlich immer besser, als wenn sich die Mannschaft von alleine aufstellt“, sagt FCK-Coach Kosta Runjaic. Auch Kapitän Srdjan Lakic kämpft um seinen Startelf-Platz – und will sich für eine Zukunft in Kaiserslautern über das Saisonende hinaus empfehlen. Der 31-Jährige würde gerne in der Pfalz bleiben. Der FCK aber ist bisher zurückhaltend, was eine Vertragsverlängerung angeht – ebenso wie im Fall Karim Matmour (29). An Lakic zeigt Bundesligist SC Paderborn, in Belek Hotelnachbar des FCK, Interesse (wir informierten). Der SCP will bis Ende nächster Woche unbedingt noch einen Stürmer verpflichten, weil Marvin Ducksch (Mittelfußbruch) im Abstiegskampf länger fehlt. Würde Lakic doch noch gehen, wäre Vaclav Kadlec (22) von Eintracht Frankfurt ein möglicher Ersatzkandidat. Beim 4:2-Sieg der Lauterer im Test gegen den FC St. Gallen glänzte Lakic als fleißiger, kampfstarker Tor-Vorbereiter. Allerdings bekam er einen heftigen Tritt ab und musste gestern beim Training pausieren. „Laki hat ein gutes Spiel gemacht, hat gezeigt, dass er auf einem guten Weg ist“, sagte Runjaic. Dennoch: Der FCK-Trainer unterstrich sein Credo, immer nur von Spiel zu Spiel zu denken. Der 43-Jährige hält nichts von zu abstrakten Planspielen, welche Situationen künftig entstehen könnten. „Ich lebe im Hier-und-jetzt. Meine Aufgabe ist es, von Spiel zu Spiel die beste Mannschaft auf den Platz zu bringen. Wir wollen weiter von Spiel zu Spiel denken“, betont der Trainer. Daher hat auch der bevorstehende Abschied des bisherigen Stammtorwarts Tobias Sippel, dessen Vertrag wohl nicht über das Saisonende hinaus verlängert wird, für ihn mit Blick auf die Aufstellung am 8. Februar keine größere Bedeutung. „Tobi hat unser Vertrauen. Aber für alle Spieler gilt: Für mich ist der tagtägliche Wettbewerb auf dem Trainingsplatz entscheidend“, sagt Runjaic. FCK-Chef Stefan Kuntz sagt zur Personalie Sippel: „Genießen wir doch erst mal das halbe Jahr, was wir zusammen auf jeden Fall noch haben. Dann sehen wir weiter. Es gilt der alte Satz: Im Fußball ist vieles möglich.“ Das gilt erneut auch bei Lakic. (osp)