Handball Löwen wollen sich in Erlangen rehabilitieren
Nach der in der Offensive desolaten Vorstellung gegen die Sachsen gab es für Spieler und Trainer zwei Impulse. Einerseits wollten sie den Eindruck der Schmach möglichst schnell mit einem weiteren Match und einer starken Leistung verwischen, andererseits Zeit für intensives Training haben, um an den Schwachstellen zu arbeiten. Der Covid-19-Erreger sorgte dafür, dass die zweite Variante zum Zug kam. Zehn Tage liegen zwischen dem Leipzig-Spiel und der Aufgabe in Erlangen – aus Sicht eines Handball-Klubs im internationalen Wettbewerb ist eine solche Zeitspanne eine Ewigkeit.
Steffen Fäth ist besonders motiviert
„Wir haben intensiv gearbeitet und das Spiel gegen Leipzig aufgearbeitet“, sagt Trainer Martin Schwalb. Natürlich hat ihn die Partie gegen die Sachsen geärgert, doch längst ist der Blick nach vorne ausgerichtet. Schließlich soll der Name Leipzig in ein paar Monaten ein Synonym für einen Ausrutscher sein und nicht für den Beginn einer Abwärtsspirale stehen.
Die Löwen wären mit dem Ergebnis wohl nicht einverstanden, aber als Sportwetter sollte man auf ein Remis tippen, denn die drei zurückliegenden Heimspiele des HCE gegen die Badener endeten allesamt unentschieden. Die Löwen taten sich immer schwer und könnten am Sonntag erneut Probleme bekommen, denn Steffen Fäth wird gegen seinen ehemaligen Klub besonders motiviert sein. Der Rückraumspieler hatte bei den Löwen keine einfache Zeit und möchte in Franken zu alter Stärke zurückfinden. mxk