Fussball KSC in der Abwehr zu anfällig

Luftkampf: Aues Florian Krüger (links) gegen den Karlsruher Robin Bormuth.
Luftkampf: Aues Florian Krüger (links) gegen den Karlsruher Robin Bormuth.

Mit Blick auf die Offensive wollte Coach Christian Eichner vom Zweitligisten Karlsruher SC seiner Mannschaft am Morgen nach der 1:4 (0:2)-Niederlage bei Erzgebirge Aue keinen Vorwurf machen.

Ganz im Gegenteil: „Da muss ich ihr ein großes Lob zollen: Sie hat 90 Minuten lang versucht, das gegnerische Tor zu bedrohen.“ Und diese Bedrohung habe sich auch „riesig“ angefühlt, bestätigte Dirk Schuster. Den früheren KSC-Profi und jetzigen Trainer des FC Erzgebirge störte, „dass wir so viel zugelassen haben“.

Marc Lorenz hätte die frühe Führung der Hausherren (2., Florian Krüger) schon wenig später egalisieren müssen (7.). Und kurz vor der Pause, Aue führte da allerdings schon 2:0 (19., Pascal Testroet), verfehlte Philipp Hofmann das Tor der Sachsen zweimal nur haarscharf.

„Der Ball wollte einfach nicht mehr rein“

Selbst nach dem Seitenwechsel und dem 3:0 für Aue (51., Testroet) gaben sich die Badener noch nicht geschlagen. Erst nahm der Schiedsrichter einen schon gepfiffenen Elfmeter für den KSC nach Sichtung der Videoaufnahmen zurück (55.). Dann gelang Benjamin Goller das 1:3 (58.). Und zum Glück für die Hausherren stand Hofmann bei seinem Kopfballtreffer hauchdünn im Abseits (60.). „Der Ball wollte aber einfach nicht mehr rein“, sagt Sportdirektor Oliver Kreuzer.

Dass sich der zuvor mit dem KSC punktgleiche FC Erzgebirge auf Tabellenplatz sechs verbessern konnte, lag in Eichners Augen in erster Linie am schlechten Abwehrverhalten seiner Schützlinge. Er interpretierte die achte KSC-Niederlage im zwölften Spiel im Tal der Zwickauer Mulde sozusagen als „Lehrstunde“ für seine Elf.

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