Fußball-EM Kommentar: Die deutsche Abwehr ist zu anfällig

Die deutsche Elf jubelt, mittendrin: Antonio Rüdiger.
Die deutsche Elf jubelt, mittendrin: Antonio Rüdiger.

Mit so einer Defensivleistung wie bisher ist im Achtelfinale Endstation. In England müssen die Schotten dicht sein!

Drei Spiele, viermal im Rückstand. Das geht natürlich nicht. Die deutsche Mannschaft ist bei der Europameisterschaft bislang den schweren Weg gegangen. Auch im Spiel gegen Ungarn war die Abwehr viel zu anfällig. Das Defensiv-Verhalten vor dem 0:1 war zu naiv. Das darf Mats Hummels als gestandener Weltmeister niemals zulassen. Abhilfe tut not, sonst droht das Aus im Achtelfinale.

Negativ: Die Schockstarre nach dem 0:1 hielt zu lange an, das 1:2 darf niemals fallen. Positiv: Die deutsche Elf gab nicht auf, auch nicht, als sie schon auf gepackten Koffern saß. Dieser Vorrundenfluch von der Weltmeisterschaft 2018 ist jetzt endlich vorbei. München war nicht Kasan, wie wichtig.

Goretzka und Müller müssen spielen

Die Konsequenzen für die Partie gegen England: De angeschlagene Ilkay Gündogan wirkte am Mittwoch nicht fit, für ihn muss Leon Goretzka spielen. Gündogan ist nicht so dominant wie bei Manchester City. Für Leroy Sané muss Thomas Müller wieder in die Anfangsformation. Sané wird sich nach dem desolaten Auftritt erst einmal hinten anstellen müssen.

England liegt uns

Die Mannschaft von England liegt uns mit Blick auf die jüngste Turnierhistorie, auch im Wembley-Stadion fühlen sich die deutschen Spieler wohl. Am Dienstag herrschen andere Vorzeichen und die deutsche Elf sollte das Last-Minute-Weiterkommen als Chance begreifen, nicht als Belastung. England hat in England mehr zu verlieren als Deutschland. Der Weg bis ins Finale ist leichter als der auf der anderen Seite des Tableaus ...

Die EM hat in den letzten Tagen noch einmal Fahrt aufgenommen. Die Däne berauschen sich an sich selbst, Spanien ist angekommen!

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