Sport Jung, mutig, erfolgreich?

91-86445946.jpg

Zams. Erst mal abwarten: die kommende Woche, das Gespräch mit Sportdirektor Uwe Stöver, in dem die weitere Kaderplanung abgestimmt wird, und den Saisonstart. Cheftrainer Tayfun Korkut vom 1. FC Kaiserslautern sieht sein Team nach der Hälfte der Saisonvorbereitung auf einem guten Weg, „aber es ist gut, dass wir noch eine zweite Halbzeit haben“, sagt er.

Die erste Halbzeit begann mit dem Trainingsauftakt am 27. Juni und endete vorgestern mit der Heimreise aus dem Trainingslager in Zams. „Wir hatten eine gute Trainingswoche und fahren ohne Verletzte zurück. Das ist ganz wichtig. Es waren sehr intensive Einheiten und sehr viel Arbeit“, sagt Korkut über den Trip in den Westen Tirols. Der Trainer bat zweimal täglich auf den Platz: Medizinbälle wurden gehoben, Hanteln kamen zum Einsatz, viele Runden wurden auf und um den Platz gedreht. Und immer wieder feilte der 42-Jährige gemeinsam mit seinem Co Xaver Zembrod an der taktischen Ausrichtung der Mannschaft. „Wir sind aber dennoch in der Findungsphase und werden alle Eindrücke in der kommenden Woche Revue passieren lassen, auch was die beiden jungen Spieler angeht“, berichtet Korkut kurz vor der Heimreise nach Kaiserslautern. Nicklas Shipnoski (18), vor wenigen Wochen mit der U19 in die A-Junioren-Bundesliga aufgestiegen, und Robin Koch (20), Sohn des zum Meisterkader 1998 gehörenden Harry Koch, sammelten in Zams weitere Erfahrungen mit den Profis. „Es sind absolute Talente, aber wir müssen behutsam mit ihnen umgehen. Wir haben in Zukunft mit Sicherheit etwas mit ihnen vor“, sagt Stöver, ließ aber offen, ob die beiden weiter mit den Profis mittrainieren werden. Dies könnte auch daran hängen, wie Trainer und Sportdirektor den Kader für die bevorstehende Zweitliga-Saison weiter zusammenstellen werden. „Ich gehe davon aus, dass wir noch auf zwei Positionen aktiv werden wollen und wir das auch müssen“, erklärt Stöver. Geplant ist die Verpflichtung eines Offensivspielers. Ein weiterer Mann für die Defensive soll zudem kommen. Dieser könnte Phillipp Mwene (bisher VfB Stuttgart) sein, der auf Probe mit ins Trainingslager fuhr. Der Paderborner Michael Heinloth war dagegen wieder zu seinem alten Team zurückgekehrt. „Da wollen wir uns noch nicht festlegen und werden die Eindrücke mit dem Trainer zusammen besprechen“, ergänzt Stöver. Trainer Korkut probierte im Training und in den Testspielen immer wieder Mittelfeldspieler Marcus Piossek auf der rechten Abwehrseite aus. Auf den Trainer und den Sportdirektor kommen aber auch Gespräche mit Spielern zu, die den Verein noch verlassen sollen. Mit 22 Mann und drei Torhütern möchte Korkut in die Saison gehen, „der Kader ist definitiv noch zu groß“, sagen beide. Die beiden Niederlagen, aber auch den Sieg gegen FK Pribram, möchte Korkut nicht überbewerten. „Für uns war das ein sehr guter Test, auch weil die Mannschaft mehr Qualität hatte und schon einen Tick weiter ist“, sagte er mit Blick auf das Spiel gegen den FC Sankt Gallen (0:2). In der Schweiz beginnt am kommenden Wochenende die Saison. Trotz der Niederlage habe er viele „wichtige Erkenntnisse gewonnen und wir hatten in der ersten Halbzeit auch sehr sehr gute Phasen, in denen man gesehen hat, wie wir spielen wollen“. Korkut ist ein Anhänger des Pressings, des mutigen Nach-Vorne-Verteidigens. „Grundtugenden“, nennt sie Stöver, „die mehr denn je von diesem Verein erwartet werden, als vielleicht anderswo“. Mit dieser Art des Fußballs soll insbesondere der Betzenberg in der kommenden Saison, die am 5. August mit der Heimpartie gegen Hannover 96 (20.30 Uhr) beginnt, wieder eine Festung werden. 2015/2016 erspielten sich die Roten Teufel im Fritz-Walter-Stadion nur 21 Punkte. Platz 13 in der Heimtabelle. Auswärts lief es besser – Rang vier. Mit der Zielsetzung sind die Verantwortlichen des 1. FCK noch vorsichtig. „Ich möchte nicht noch einmal Zehnter werden“, betont Stöver zwar, doch schränkt gleich ein: „Wir müssen abwarten, bis der Kader steht und schauen, welche Möglichkeiten wir bei Neuverpflichtungen haben.“ Ähnlich sieht es auch Korkut, auf den die Aufgabe zukommt, die Neuzugänge schnell auf das Niveau der Zweiten Liga zu bringen. „Wir haben viele junge Spieler dazubekommen und Stammspieler abgegeben“, sagt er. Wieder einmal muss der FCK einen Umbruch meistern.

91-86418807.jpg
91-86418805.jpg

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

Um Inhalte von Drittdiensten darzustellen und Ihnen die Interaktion mit diesen zu ermöglichen, benötigen wir Ihre Zustimmung.

Mit Betätigung des Buttons "Fremdinhalte aktivieren" geben Sie Ihre Einwilligung, dass Ihnen Inhalte von Drittanbietern (Soziale Netwerke, Videos und andere Einbindungen) angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an die entsprechenden Anbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Der Newsletter wird jeden Freitag verschickt.

Noch mehr FCK-Artikel gibt es hier:

Pokalsieger, Absteiger, Wiederaufsteiger, Meister: Der 1. FC Kaiserslautern ist wie kaum ein zweiter deutscher Fußballverein in der Region verankert. Unsere Redaktion ist dicht dran am FCK und bietet exklusive Einblicke in den legendärsten Club aus der Pfalz. Alle wichtigen Infos, Hintergründe und Neuigkeiten gibts für Fans auch in unserem Newsletter!

An dieser Stelle finden Sie Umfragen von Opinary.

Um Inhalte von Drittdiensten darzustellen und Ihnen die Interaktion mit diesen zu ermöglichen, benötigen wir Ihre Zustimmung.

Mit Betätigung des Buttons "Fremdinhalte aktivieren" geben Sie Ihre Einwilligung, dass Ihnen Inhalte von Drittanbietern (Soziale Netwerke, Videos und andere Einbindungen) angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an die entsprechenden Anbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

x