FCK Fritz-Walter-Ausstellung: Tolle Fotos und neues Glanzstück auf der Museumsebene im Stadion
Bei einer Vorab-Medienrunde am Freitagnachmittag ist ein ganz besonders glänzendes Ausstellungsstück im Nordosten des Fritz-Walter-Stadions enthüllt worden. „Es war uns ein Herzensanliegen, ein Stückchen der Geschichte Fritz Walters hier ins Museum zu holen“, sagte Matthias Gehring vom Museumsteam. „Es ist eine Replik der Meisterschale von 1951, als der 1. FC Kaiserslautern seinen ersten großen Titel holte.“
Auf die Beine gestellt hat die Ausstellung die Initiative Leidenschaft FCK – Fritz-Walter-Museum Kaiserslautern zusammen mit dem Stadtmuseum Kaiserslautern/Theodor-Zink-Museum Wadgasserhof.
DFB-Präsident kommt zur offiziellen Eröffnung
Offiziell eröffnet wird die durchweg interessante Ausstellung – genauer Teil zwei der Ausstellung, Teil eins ist noch an diesem Samstag von 11 bis 18 Uhr und dann hoffentlich im Dezember wieder im Theodor-Zink-Museum zu sehen – an diesem Samstag. Dann sollen DFB-Präsident Fritz Keller und der rheinland-pfälzische Innen- und Sportminister Roger Lewentz dabei sein. Sie wollen Kaiserslautern an diesem Samstag zu Fritz Walters Geburtstag besuchen und unter anderem zu dessen Grab gehen.
Die Ausstellung im Fritz-Walter-Stadion und im gleichnamigen Museum hätte ab Mittwoch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und bis 20. Dezember gezeigt werden sollen. Die Coronavirus-Pandemie und die im November verschärften Kontaktbeschränkungen jedoch haben allen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun hofft das Museumsteam, dass im Dezember möglichst viele Besucher die Ausstellung anschauen mit ihren vielen seltenen Fotos, Schautafeln und interessant bestückten Vitrinen. „Wir haben von sechs Fotografen kostenlos Bilder bekommen, die nicht so bekannt oder überhaupt nicht bekannt sind“, sagte Eric Lindon vom Museumsteam zur Auswahl abseits der oft veröffentlichten Fritz-Walter-Motive.
„Gedächtnis und Vermächtnis dieses Vereins“
„Hier befindet sich das kollektive Gedächtnis und Vermächtnis dieses Vereins“, sagte Rainer Keßler, Aufsichtsratsvorsitzender des FCK und Vorsitzender des Fördervereins Fritz-Walter-Stiftung. Keßler hat dem Museum eine spezielle, alte „Kicker“-Ausgabe mitgebracht, die vom 5. Juli 1954, dem Tag nach dem Gewinn des WM-Titels durch die von Fritz Walter als Kapitän geführte deutsche Fußballnationalmannschaft. „Was die Elf um Fritz Walter damals geschafft hat, war unvergleichlich“, sagte Keßler. „War er das Wunder von Kaiserslautern? War er der Erfinder von Kaiserslautern?“, sagte FCK-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Erfurt in Anspielung auf diverse Attribute, die Fritz Walter schon zuteil wurden. „Seine fußballerischen und menschlichen Qualitäten haben ihn jedenfalls zur Identifikationsfigur des FCK und zum Idol über den Tod hinaus gemacht“, sagte Erfurt.
„Wir sind ein kommunikatives Museum. Wir wollen hier Geschichten erzählen“, betonte Hans Walter, einer der „Motoren“ des Museumsteams. Walter erinnerte an die Eröffnung des Museums am „Betze“: „Zum 90. Geburtstag Fritz Walters gaben der damalige DFB-Präsident Theo Zwanziger und Steffi Jones den Startschuss.“
Die Initiative Leidenschaft FCK – Fritz-Walter-Museum Kaiserslautern hat zudem einen Pin zum 100. Geburtstag des Idols präsentiert. Erhältlich ist dieser über die Homepage der Initiative. Und natürlich gibt es im Museum auf dem „Betze“ auch Sprüche von Weltmeistertrainer Sepp Herberger zu lesen. Wie den über Fritz Walter: „Ein guter Spieler denkt mit den Fußspitzen so schnell wie mit dem Kopf – Fritz kann des.“