FCK FCK trennt sich von Fitnesstrainer

Bastian Becker rückte 2015 aus dem Nachwuchsleistungszentrum als Reha- und Athletiktrainer zu den Profis des 1. FC Kaiserslauter
Bastian Becker rückte 2015 aus dem Nachwuchsleistungszentrum als Reha- und Athletiktrainer zu den Profis des 1. FC Kaiserslautern auf.

Drittligist 1. FC Kaiserslautern hat seinen Reha- und Athletiktrainer Bastian Becker freigestellt. Laut Thomas Hengen, dem Geschäftsführer Sport, war es das Ergebnis einer intensiven Analyse mit Cheftrainer Marco Antwerpen. Marvin Pourié ist wieder ins Teamtraining zurückgekehrt. Antwerpen wurde für ein Spiel gesperrt.

Der Vertrag von Bastian Becker wäre im Sommer ausgelaufen. „Wir hatten das Gefühl, dass es besser ist, jetzt einen Cut zu machen“, sagte Thomas Hengen am Montag der RHEINPFALZ. Seit 2010 war Becker als Reha- und Athletiktrainer beim FCK angestellt. Im September 2015 rückte er aus dem Nachwuchsleistungszentrum zu den Profis auf.

In Kusel geboren, bei der SG Blaubach-Diedelkopf ausgebildet, hatte es der ehemalige Torwart selbst zum Fußballprofi geschafft. Der 1,92 Meter große Becker spielte beim Karlsruher SC, Darmstadt 98, Jahn Regensburg und VfB Leipzig. 2010 kam er in Doppelfunktion, als Torwart zur zweiten FCK-Elf und als Leistungsdiagnostiker ins Nachwuchsleistungszentrum. Mit dem 41-Jährigen habe man ein „sauberes Gespräch“ geführt, berichtete der Sport-Geschäftsführer. „Das sind keine schönen Dinge. Es gehört aber zum Geschäft dazu“, sagte Hengen.

„Optimierungsbedarf“ im Fitnessbereich

Die Freistellung Beckers sei das Ergebnis einer intensiven Analyse mit Cheftrainer Marco Antwerpen. Der FCK steckt mit 26 Punkten aus 27 Spielen tief im Drittliga-Abstiegskampf. Von Fans gab es in sozialen Netzwerken immer wieder Kritik, die Mannschaft sei nicht fit. Der Sport-Geschäftsführer sagt, dass man im Fitnessbereich des Teams „Optimierungsbedarf“ sehe. Die Schuld dafür will er aber nicht alleine dem Athletiktrainer geben. „So etwas ist immer ein Gesamtpaket“, sagte der 46-Jährige, der nun seit einer Woche beim FCK im Amt ist. Es sind turbulente Tage.

Hengen nimmt jeden einzelnen Spieler in die Pflicht. „Es geht in dieser Situation nicht um Einzelpersonen, sondern nur um den 1. FC Kaiserslautern.“ Die Basis sei in der Dritten Liga eine Lauf- und Kampfbereitschaft vom Anpfiff bis zum Abpfiff eines Spiels. Die Trainingsintensität werde gesteigert – auch ein Ergebnis des Gesprächs mit Antwerpen. Die Art und Weise, wie die Mannschaft am Samstag bei der 1:2-Niederlage in Rostock aufgetreten ist, mache Mut. Auch die Laufleistung sei dort gut gewesen. „Die Trainer sagen aber auch, dass wir da noch draufpacken müssen.“

Pourié kann sich wieder anbieten

Der Posten des Athletik- und Fitnesstrainers soll bis Saisonende nicht neu besetzt werden. „Wir haben einen Trainer und einen Co-Trainer, die beide auch Erfahrung in der Leistungsdiagnostik haben“, sagte Hengen. Zudem wolle man bei der Besetzung eines solchen Postens keine Schnellschüsse machen. U19-Trainer Oliver Schäfer, früher selbst Fitnesscoach beim FCK, hatte zuletzt das Individualtraining von Marvin Pourié übernommen. „Er hat uns da schon sehr unterstützt, mit ihm sind wir wie mit den weiteren handelnden Personen des Nachwuchsleistungszentrums im engen Austausch“, berichtete Hengen.

Apropos Pourié: Der 30-jährige Angreifer wird wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. Mit dem Individualtraining hatte er einen „Denkanstoß“ bekommen, wie es Hengen nannte. Nun könne er sich wieder für einen Platz in der Mannschaft anbieten. „Wir brauchen jeden, der fit ist – gerade einen wie ihn, der weiß, wo das Tor steht“, betonte der Sport-Geschäftsführer – und fügte nochmals an: „Alle haben sich im Sinne des Erfolges der Mannschaft unterzuordnen.“

Antwerpen für ein Spiel gesperrt

Es gehe nun darum, am Samstag (14 Uhr) gegen den FSV Zwickau den zweiten Heimsieg einzufahren. „Wir haben es selbst in der Hand, den Klassenerhalt zu schaffen. Wir müssen an unserer Effektivität arbeiten, müssen die Chancen nutzen.“ Ob Tim Rieder seine muskuläre Verletzung bis dahin auskuriert hat, steht noch nicht fest. „Ich würde ihn für Samstag aber nicht abschreiben“, sagte Hengen.

Wie der Deutsche Fußball-Bund am Montag mitteilte, wird Trainer Marco Antwerpen für ein Spiel gesperrt. Er hatte sich bei der Niederlage in Rostock lautstark bei Schiedsrichter Manuel Gräfe in der Nachspielzeit über einen nicht gegebenen Elfmeter beschwert. Der Trainer erhält für das Heimspiel gegen Zwickau ein Innenraumverbot.

Kommentar: Der FCK muss dem Ligaverbleib alles unterordnen.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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