Sport FCK gewinnt 5:0 bei Oberligist TSG Pfeddersheim
WORMS. Die Faustregel heißt: Ein Zweitligist sollte beim Oberligisten minimal fünf Tore schießen. Das tat der 1. FC Kaiserslautern gestern Abend, gewann bei der TSG Pfeddersheim 5:0 (4:0). Zweistellig war möglich!
„Alles ok. Wir hatten nach dem ersten Testspiel was gutzumachen und das haben wir. Von der ersten Minute an war Spannung da, die Leistung stimmte auch in der zweiten Halbzeit“, befand der neue Trainer Tayfun Korkut auch mit Blick zurück auf die peinliche 1:2-Schlappe am Samstag beim TuS Mechtersheim. Er durfte sich über einen Blitzstart seiner Roten Teufel freuen. Marcel Gaus, in der ersten Halbzeit Kapitän, hämmerte die Lauterer in Führung (5.) und sorgte mit einem raffinierten Kopfballheber nach Moritz-Pass auch für das 4:0 (30.). Gekonnt das 2:0 Sebastian Jacobs nach Pass des spielfreudigen Mateusz Klich (9.). Drei Minuten später belohnte sich Erik Wekesser nach Zuspiel von Robin Koch mit dem 3:0 (12.). Wekesser, seit einem Jahr Profi, hat eine unbefriedigende Saison hinter sich, auch in der U23 hatte er keine Bäume ausgerissen, in der Saisonvorbereitung aber gefällt er auch in der Balleroberung. „Das war heute ein ganz anderes Auftreten als am Samstag. Wir hatten von der ersten Minute an Zug zum Tor, eine ganz andere Spannung. Wir wissen, wie der neue Trainer spielen will, wir haben aber auch noch viel Arbeit vor uns“, sagte der dynamische Gaus nach seinem starken 45-Minuten-Auftritt. Zur zweiten Halbzeit kamen elf Neue, die zu wenig aus ihren Möglichkeiten machten. Für das 5:0 sorgte Osayamen Osawe im Anschluss an die zwölfte Ecke, die Max Dittgen servierte (70.). Der FCK ließ nur eine Chance des Oberligisten zu: Kevin Gotel, der Torjäger, war nah dran am Ehrentreffer, den Tim Heubach verhinderte (41.). In den letzten 18 Minuten gab der am Vortag von Bayer Leverkusen ausgeliehene Marlon Frey sein Debüt im FCK-Dress. „Ich war schon nervös heute Morgen beim ersten Training. Ich wurde aber gut aufgenommen – es macht Spaß“, sagte Frey, der sofort den Ball forderte, eine gute Passqualität an den Tag legte. „Es hat Spaß gemacht. In den letzten zehn Minuten habe ich dann schon gemerkt, dass wir mitten in der Vorbereitung sind“, sagte der Ex-Mainzer Christoph Moritz. Er soll eine Schlüsselfigur des neuen FCK verkörpern – und diese Hauptrolle reizt ihn. „Schon das erste Gespräch mit Uwe Stöver und Mathias Abel war sehr angenehm, das zweite Gespräch mit dem Trainer gab mir dann ein sehr gutes Gefühl“, erklärte der Mittelfeldmotor, warum er sich für die Männer in Rot entschieden hat. So spielten sie TSG Pfeddersheim: Sanyang (59. Rühm) - Lutz (59. Streib), Bundenthal, Litzel (59. Scherer), Ludwig (46. Adler) - Kaster (59. Wörzler), Klotz (59. Köse), Bräuner, Tillschneider - Krist - Gotel (46. Buch) 1.FC Kaiserslautern: Weis (46. Sievers) – Mwene (46. Heinloth), Vucur (46. Ziegler), Heubach (46. Mockenhaupt), Koch (46. Schulze) - Wekesser (46. Dittgen), Moritz (46. Osei-Kwadwo, 72. Frey), Ring (46. Piossek), Gaus (46. Pich) - Klich (46. Osawe) - Jacob (46. Deville) Tore: 0:1 Gaus (5.), 0:2 Jacob (9.), 0:3 Wekesser (12.), 0:4 Gaus (30.), 0:5 Osawe (70.) - Beste Spieler: Krist, Bundenthal - Gaus, Klich, Jacob, Wekesser - Zuschauer: 1500 - Schiedsrichter: Kessel (Norheim).