Sport FCK-Fans träumen vom fünften Sieg in Serie

Stark gespielt, aber glücklos im Abschluss: FCK-Mittelfeldmann Simon Skarlatidis (links).
Stark gespielt, aber glücklos im Abschluss: FCK-Mittelfeldmann Simon Skarlatidis (links). Foto: KUNZ

Charmanter Marschbefehl für die Männer in Rot nach dem 1:0 (0:0) gegen den Halleschen FC. „Zieht den Bayern die Lederhosen aus“, stimmte der Westkurven-Chor die strahlenden Protagonisten in kurzen Hosen auf den Hinrundenausklang der Dritten Liga am Samstag (14 Uhr) bei der zweiten Mannschaft des FC Bayern München ein. Der Fans des 1. FC Kaiserslautern träumen vom fünften Sieg in Serie.

Der Tag begann schlecht für den Halleschen FC. Schon die erste kurze Materialfahrt am Samstagvormittag vom Hotel zum Fritz-Walter-Stadion war zu viel für den Mannschaftsbus des HFC. Lichtmaschine kaputt, ließen die Hallenser wissen. So musste das Team des bisherigen Drittliga-Zweiten von einem Ersatzbus aus der Region vom Mannschaftshotel zum Stadion gebracht werden. Kein gutes Omen. Aber natürlich ließ HFC-Trainer Torsten Ziegner die Buspanne nicht als Ausrede für die hochverdiente Niederlage bei kampfstarken, konsequenten Lauteren gelten. „Ja, klar, daran lag es“, sagte der Trainer beißend ironisch nach dem Spiel sichtlich angefressen. „Kein gutes Drittligaspiel – wir waren schlechter als Kaiserslautern“, giftete Ziegner.

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Kampf, Kampf, Kampf

Nein, ursächlich für die verdiente Niederlage des HFC nach zuvor zwei Siegen waren die Präsenz, die Einstellung und die Zweikampfstärke der Lauterer vom Anpfiff weg. Es gaben genau die Tugend den Ausschlag für den vierten Lauterer Punktspiel-Sieg in Serie, die FCK-Trainer Boris Schommers bei seiner Mannschaft noch bei der bitteren 1:3-Niederlage am 27. Oktober beim Abstiegskandidaten Chemnitzer FC so schmerzlich vermisste. Seit der starken Leistung und dem 3:0-Sieg beim KFC Uerdingen, dem Beginn der Siegesserie, tritt das Team wie verwandelt auf. „Wir haben ein sehr gutes, zweikampfstarkes Spiel gegen den Tabellenzweiten gemacht“, lobte Boris Schommers das leidenschaftlich kämpfende Kollektiv. „Wir haben sehr, sehr gut und aggressiv attackiert und schnell nach vorne umgeschaltet“, sagte FCK-Sportdirektor Boris Notzon. Fürs erfolgreiche Gegenpressing zeichneten vor allem Janik Bachmann und der bei Ballgewinn auch mit einigen tollen Pässen aufwartende Carlo Sickinger verantwortlich. „Zuletzt in Köln hatten wir eine Phase mit Schwächen in der Defensive“, sagte FCK-Torwart Lennart Grill, der einmal, als es richtig brenzlig wurde, auf dem Posten war, sonst nicht gefordert wurde. „Jetzt haben wir es über 90 Minuten und mehr sehr gut gemacht.“

„Angst vor unserem Gegenpressing“

„Jeder hat Angst vor unserem Gegenpressing“, meinte Simon Skarlatidis, der, für den gelbgesperrten Christian Kühlwetter auf dem rechten Flügel zum Einsatz gekommen, seine Chance nutzte, mit Dominik Schad mächtig Betrieb machte. „Es hat super Spaß gemacht, wir haben richtig Feuer gemacht und hatten dann die Fans schnell so richtig lautstark hinter uns“, sagte Skarlatidis. Auch Trainer Schommers schiebt der kämpfende Künstler einen gehörigen Anteil am derzeitigen Erfolg zu. „Wir arbeiten hart im Training – und wir bringen es jetzt auch in den Spielen auf den Platz“, sagte Skarlatidis.

Spaß und Selbstvertrauen

Der nach dem wichtigen Heimsieg gegen einen Aufstiegskandidaten sehr zufriedene Schommers betonte: „Gerade jetzt gegen Halle war es wichtig, dass die Abwehrarbeit schon ganz vorne in der ersten Linie beginnt.“ Die Vorgabe setzten die Angreifer Timmy Thiele und Torschütze Florian Pick vorbildlich um. „Der Schlüssel zum Erfolg ist Selbstvertrauen. Es macht aber auch einfach Spaß“, sagte Pick, der für sein elftes Saisontor gefeiert wurde. „Ich hätte ihm den Kopf abgerissen, wenn er ihn nicht reingemacht hätte. Ich stand am Sechzehner frei ...“, sagte Hendrick Zuck lachend, der erneut stark aufspielte. „Das Gegenpressing hat sehr gut funktioniert. Das einzige, was man vielleicht anmerken kann, ist, dass wir früher hätten führen müssen“, sagte der erneut sehr präsente Linksverteidiger Philipp Hercher. „Aber heute durfte es nur einen Sieger geben – uns!“

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