Sport FCK: Der „gute Junge“ bleibt
Der begabte Gino Fechner hält dem FCK die Treue
«Kaiserslautern.» Einen Fixpunkt in der Mannschaft der Zukunft des 1. FC Kaiserslautern sieht die Sportliche Leitung in Gino Fechner (20). Der Mittelfeldspieler hat einen Zwei-Jahres-Vertrag bei dem künftigen Drittligisten unterschrieben. „Eine ganz wichtige Personalie“ sehen FCK-Sportvorstand Martin Bader und FCK-Trainer Michael Frontzeck in der Vertragsunterzeichnung des gebürtigen Bochumers, der letzten Sommer von RB Leipzig II in die Pfalz kam. „Gino ist jung und hat doch schon einiges auf dem Zettel“, rühmt Bader die Qualitäten des früheren U20-Nationalspielers, der als „Sechser“ oder „Achter“ agieren kann, aber auch schon auf dem Flügel auflief. Letzten Sonntag beim 1:0-Sieg gegen Heidenheim sprang Fechner als rechter Verteidiger in die Bresche. „Er hat auch auf ungewohnter Position gut gespielt. Er ist ein kompletter Fußballer, der überall eingesetzt werden kann, auch wenn noch einiges zu schleifen ist. Im Training geht er immer vorne weg. Das ist ein positiver Junge“, lobt Bader.
"Nicht mit einem Abstieg verabschieden"
„Für mich war sofort klar, ich werde mich nicht vom Betzenberg und diesen überragenden Fans mit einem Abstieg verabschieden. Ich habe hier noch etwas vor und will mit dem FCK noch etwas erreichen“, begründet Gino Fechner sein Ja zum FCK. In der zu Ende gehenden Zweitliga-Saison kam Fechner 16-mal zum Einsatz, neunmal zählte er zur Startelf. „Ich halte sehr viel von Gino“, unterstrich Trainer Frontzeck wiederholt die Wertschätzung Fechners, dessen Vater Harry ebenfalls Profi war, für den VfL Bochum 84-mal in der Bundesliga spielte. „Das ist ein gutes Zeichen für den Klub, dass nach Lukas Spalvis auch ein zweiter Spieler aus dem bestehenden Kader unterschrieben hat“, kommentiert Michael Frontzeck die Einigung mit dem begabten Akteur. „Ein Spieler, den wir unbedingt halten wollten“, betont der Coach die Bedeutung der Personalie. „Gino ist ein Spieler, der sich weiterentwickeln will und dafür auch alles tut“, lobt der Coach: „Wir sind rundum froh, dass er sich für Lautern entschieden hat. Das ist ein guter Junge!“
Ziegler für Callsen-Bracker gegen Ingolstadt?
Am Sonntag (15.30 Uhr) im letzten Saisonspiel der Lauterer in Ingolstadt wird Fechner sicher spielen. Nils Seufert fällt mit einer Muskelverletzung weiter aus. Frontzeck will den einen oder anderen Profi, der zuletzt wenig spielte, für den Trainingsfleiß mit einem Einsatz belohnen. So könnte Patrick Ziegler für Jan-Ingwer Callsen-Bracker verteidigen, der nicht zur Verfügung stehen wird. Der Sieg der Lauterer U19 im Pokalfinale gegen Mainz 05 hat auch Cheftrainer und Sportvorstand beglückt. „Gute Nachrichten tun unserem Verein in schwerer Zeit gut“, sagt Bader. „Das war wunderbar, gerade weil Nils Schätzle auch noch ausgefallen ist. Die ganze Dramaturgie, der Sieg im Derby, das war schon besonders, und es war auch verdient“, urteilt Bader. „Man hat gesehen, dass die Ausbildung der jungen Spieler beim FCK sehr gut ist und es sich für sie lohnt, auch weiter beim FCK zu bleiben“, sagt Bader. Ob er Torben Müsel (18), den Torjäger, überzeugen kann? Bundesligisten haben ihn im Visier. Paul Will, der Kapitän der U19, geht wie berichtet zu Bayern München II. Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern.