Sport FCK 0:0 im Derby gegen den Karlsruher SC

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Kaiserslautern. Es war das fünftes Spiel in Folge ohne Niederlage, aber der 1. FC Kaiserslautern tritt nach dem Derby-0:0 gegen den Karlsruher SC auf der Stelle, bleibt Zwölfter der Zweiten Fußball-Bundesliga. Der KSC verbesserte sich auf Platz 15. „Der Punkt gibt uns Kraft, der gibt uns Mut“, sagte KSC-Coach Tomas Oral.

Auf der Tribüne drückte einer im FCK-Trikot die Daumen, der die besten Jahre seiner Karriere bei den Roten Teufeln erlebt hat: Srdjan Lakic, der nach dem Ende seiner Laufbahn nach Kroatien zurückgekehrt ist, wurde mit viel Beifall von den Fans auf dem Betzenberg empfangen. Das Spiel begann mit Verspätung, weil nicht wenige Unverbesserliche im Fanblock des KSC ein für den Klub teures Feuerwerk veranstalteten. Danach waberten stinkende Rauchwolken durchs Stadion. Der FCK begann stürmisch. Lukas Görtler riss mit einem Klasse-Pass die Abwehr der Gäste auf, Phillipp Mwene startete durch, servierte mustergültig, aber Marcel Gaus scheiterte (5.). Vielleicht auch, weil der „Rasen“, der eher einer unschönen Wiese ähnelt, ihm einen Streich spielte. Aber Gaus räumte später unumwunden ein: „Den kann ich trotzdem reinmachen!“ Mit einem weiten Einwurf brachte Mwene Osayamen Osawe in Position, der den besser postierten Zoltan Stieber übersah und schwach abschloss (13.). Zwei Minuten später spielte Osawe seine Schnelligkeit aus, hängte Bjarne Thoelke ab, aber sein Pass in die Mitte war zu ungenau, der 18-jährige Linksverteidiger Marin Sverko klärte (15.). Der Gast hatte sich bald besser sortiert, hielt den Ball in den eigenen Reihen und den FCK meist von dem von Dirk Orlishausen gehüteten Tor fern. Dem kam Görtler nach feinem Solo nahe, aber der Abschluss war schwach (26.). Dass der FCK erneut ohne Gegentreffer blieb, war einmal mehr einem starken jungen Torwart zu verdanken: Julian Pollersbeck parierte gekonnt, als Florian Kamberi Ewerton abgehängt hatte (59.); und er war auch bei der zweiten KSC-Chance gegen den Schweizer auf dem Posten (68.). Klasse, wie der 22 Jahre alte FCK-Torhüter eine Flanke von Moritz Stoppelkamp abgriff, der Mwene ausgetrickst hatte (78.). „Ich bin nicht zufrieden mit dem Ergebnis, der Mannschaft aber kann ich keinen Vorwurf machen“, sagte FCK-Trainer Tayfun Korkut und durfte sich grämen, dass ein Treffer von Jacques Zoua, mit seinem ersten Ballkontakt per Kopf nach gefühlvollem Stieber-Freistoß erzielt, nicht anerkannt wurde, weil Schiedsrichter Günter Perl auf Abseits entschied (62.). „Wir haben ein reguläres Tor gemacht, der Schiedsrichter hat die beiden Spieler möglicherweise verwechselt“, mutmaßte Korkut; denn Sturmpartner Osawe hatte bei Zouas Treffer im passiven Abseits gestanden. Mit dem Stoßstürmer und Daniel Halfar kam viel Qualität von der Lauterer Bank. Gute Chancen aber blieben ungenutzt. So verzog Moritz nach guter Kombination über Halfar und den ganz starken Stieber (71.), Halfar verfehlte das Ziel nach Stieber-Vorarbeit (77.), Gaus’ und Stiebers Schussversuche blockten die Karlsruher mit großem körperlichen Einsatz ab (81., 84.). In der Nachspielzeit hatte Ewerton nach Stiebers Eckstoß das Siegtor auf dem Scheitel – und traf nicht. „Wir wollten unbedingt gewinnen, aber der letzte Pass ist zu oft nicht angekommen“, sagte Stieber. Der in Altötting geborene Pollersbeck fasste nach dem erhofften, aber nicht erreichten Heimsieg das 0:0 und die Schiedsrichter-Entscheidung um Zouas vermeintliches Tor in seiner humorvollen Art auf gut Bayerisch zusammen: „Ab und zu backt der Bäcker auch mal a Brez’n falsch, und die muss auch verkauft werden.“ So spielten sie 1. FC Kaiserslautern: Pollersbeck - Mwene, Koch, Ewerton, Aliji (60. Zoua) - Ziegler - Moritz, Gaus - Stieber - Görtler (69. Halfar), Osawe Karlsruher SC: Orlishausen - Bader, Thoelke, Stoll, Sverko - Yamada (87. Kom), Prömel - Kamberi, Stoppelkamp - Yann Rolim (90. Mavrias), Diamantakos Gelbe Karten: Osawe (2) - Stoppelkamp (5), Yamada (2), Sverko - Beste Spieler: Pollersbeck, Stieber - Prömel, Kamberi - Zuschauer: 28.487 - Schiedsrichter: Perl (Pullach). |osp/zkk

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An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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