FCK Ex-Lauterer sichert FCS einen Derby-Punkt

Schnell und hoch: FCK-Torschütze Kenny Prince Redondo. Rechts Tobias Jänicke vom FCS.
Schnell und hoch: FCK-Torschütze Kenny Prince Redondo. Rechts Tobias Jänicke vom FCS.

Dem eingewechselten Maurice Deville gelingt für Fußball-Drittliga-Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken der späte 1:1-Ausgleich gegen den 1. FC Kaiserslautern. Die Lauterer spielen zu dieser Zeit bereits in Unterzahl. Torwart Spahic hat Rot gesehen. Für den FCK trifft Redondo zur Führung. Beide Trainer sind nicht zufrieden.

Am Ende stand wieder ein Ergebnis, das dem 1. FC Kaiserslautern wohlbekannt ist aus dem bisherigen Verlauf dieser Fußball-Drittliga-Saison: Das 1:1 (0:0) im Saar-Pfalz-Derby bei Aufsteiger 1. FC Saarbrücken ist schon das achte Unentschieden der Lauterer im 13. Spiel. Der FCK bleibt damit vorerst Tabellen-14., die Saarbrücker haben knapp die Spitze vor den punktgleichen Dresdnern behauptet. Allerdings kann Ingolstadt mit einem Sieg am Montagabend in Meppen vorbeiziehen und Platz eins erobern.

So war Saarbrückens Trainer Lukas Kwasniok auch nicht zufrieden mit dem Remis im mit Spannung erwarteten Derby – trotz des späten Treffers für sein Team zum 1:1 durch den eingewechselten Ex-Lauterer Maurice Deville (88.). „Unterm Strich bin ich zwiegespalten bei der Beurteilung. Wir waren träger als sonst“, sagte Kwasniok mit Blick vor allem auf die erste halbe Stunde der Partie, als der Tabellenführer mehrere gute Chancen ausließ, weil er die Szenen jeweils unglücklich zu Ende spielte.

Nicklas Shipnoski nimmt Maß.
FCK

Derby-Stimmen und Stimmungen: „Der FCK ist dann stärker geworden“

Im Abschluss inkonsequent

Der FCK hatte in der Anfangsphase immer wieder Probleme mit den Saarbrücker Steilpässen aus dem Mittelfeld heraus in die Spitze. Mehrfach konnte der FCS nichts aus diesen gefährlichen Zuspielen machen, war im Abschluss zu inkonsequent. Die erste Riesenchance für die Gastgeber hatte Tobias Jänicke. Der agile Offensive legte sich den Ball an dem an diesem Derby-Sonntag zu unüberlegten Ausflügen neigenden FCK-Torwart Avdo Spahic vorbei. Jänicke ließ Spahics Zugriff auch beim zweiten Mal nicht zu, wartete dann aber so lange, bis der Torwart im dritten Anlauf parieren konnte – Top-Gelegenheit vertan (8.). Kurz darauf retteten Spahic und Adam Hlousek nach einer Doppelchance von Sebastian Jacob und Kianz Froese in höchster Not auf der Linie (13.). Dann traf Jacob den Ball in aussichtsreicher Position nicht richtig, nachdem Nicklas Shipnoski quergelegt hatte (33.).

Die Saarbrücker Inkonsequenz bestrafte der immer besser werdende FCK nach der Pause. Einen weiten Einwurf Hikmet Ciftcis verlängerte der ansonsten sehr starke, umsichtige FCS-Kapitän Manuel Zeitz unfreiwillig genau auf den Kopf von Kenny Prince Redondo – 1:0 für den FCK (59.). Der offensive Außenbahnspieler wird immer effizienter, war in den jüngsten Partien der Lauterer Topscorer. Bei einem Zeitz-Handspiel (63.) reklamierte der FCK Elfmeter, doch Schiedsrichter Martin Petersen bedeutete: Vom Oberschenkel an die Hand, das reiche nicht.

FCK in Unterzahl

Ab der 70. Minute musste der FCK in Unterzahl spielen: Torwart Avdo Spahic war gegen den heranstürmenden Jänicke aus dem Tor geeilt, sprang nach Jänicke-Kopfball außerhalb des Strafraums wie ein Handballtorwart mit allen Vieren hoch, spielte den Ball mit dem rechten Oberarm – Rot (69.).

Raab kommt gut ins Spiel

Ersatztorwart Matheo Raab, für den Offensivmann Marlon Ritter weichen musste, kam zum Debüt in einem Profiligaspiel und führte sich gut ein. Der 21-Jährige parierte Fanol Perdedajs Freistoß – von Ciftci mit der Hand abgefälscht, was der FCS vergeblich reklamierte – und gegen Deville (75.).

Dann war Raab machtlos: Deville machte für die Saarbrücker in Überzahl einen Punkt klar. „Dass ich mal wieder ein Kopfballtor gemacht habe und vor allem ein wichtiges, tut gut“, sagte Joker Deville. Trainer Kwasniok hatte den Luxemburger schon vor der Pause für den glücklosen Kianz Froese gebracht (39.). Mit Deville mischte ein weiterer Ex-Lauterer im Derby mit. Am Ball waren beim FCS am Sonntag auch die einstigen FCK-Spieler Jacob, Shipnoski, Steven Zellner und Mario Müller, der von 2013 bis 2015 beim FCK II war. Speziell Kwasnioks Schachzug mit Deville fruchtete; dessen drittes Saisontor brachte den 25. FCS-Punkt im 13. Spiel.

„Wenn man führt, ist es immer bitter, wenn man noch den Ausgleich kassiert“, sagte FCK-Trainer Jeff Saibene, der den erfahrenen Stand-by-Profi André Hainault aus Personalnot als Rechtsverteidiger aufbot, „am Ende bin ich ein bisschen frustriert.“ Schon wieder ein Remis.

So spielten sie

1. FC Saarbrücken: Batz - Barylla, Zellner, Sverko, Müller (78. Mendler) - Zeitz - Shipnoski, Jänicke, Froese (39. Deville), Golley (65. Perdedaj) - Jacob

1. FC Kaiserslautern: Spahic - Hainault, Kraus, Bachmann, Hlousek - Rieder, Ciftci - Hanslik (76. Zuck), Ritter (70. Raab), Redondo - Pourié (85. Huth)

Tore: 0:1 Redondo (59.), 1:1 Deville (88.) - Gelbe Karten: - Bachmann (3), Ciftci (4), Saibene (Trainer FCK) - Rote Karte: Spahic (69.) - Beste Spieler: Jänicke, Zeitz - Kraus, Redondo - Schiedsrichter: Petersen (Stuttgart).

Gut gemacht, danke: FCK-Torwart Avdo Spahic und Vertreter Matheo Raab.
Gut gemacht, danke: FCK-Torwart Avdo Spahic und Vertreter Matheo Raab.
Sicherer Matheo Raab.
Sicherer Matheo Raab.
Packende Duelle.
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Gebannte Blicke im Derby.
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Kopfbälle sind Trumpf im Derby.
Kopfbälle sind Trumpf im Derby.
Energisch unterwegs.
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Heiße Zweikämpfe im Saarbrücker Ludwigspark.
Heiße Zweikämpfe im Saarbrücker Ludwigspark.

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