Kommentar Ein hitziger Transfersommer in der Bundesliga
Im vergangenen Jahr hielt der Transfer von Harry Kane zum FC Bayern München die Liga wochenlang in Atem. Der Klub stieß mit dem Gesamtpaket für den englischen Mittelstürmer von Tottenham Hotspur in Höhe von über 90 Millionen in neue Dimensionen vor. Insgesamt haben die Bayern diesmal mit je rund 55 Millionen Euro allein für den Franzosen Michael Olise und den Portugiesen João Palhinha sogar noch mehr investiert. Die Bayern – wieder Spitzenreiter. Dafür gab der Verein Schwergewicht Matthijs de Ligt an Manchester United ab. Was auffiel: Die Bayern hätten gerne an den Gehältern gespart, Kingsley Coman und Leon Goretzka lagen keine Steine im Weg. Der kleine Aufreger des Sommers war ein Wechsel, der nicht zustande kam: Die Bayern wollten ihre Abwehrprobleme mit Jonathan Tah lösen, die gebotenen 20 Millionen waren Bayer Leverkusen eindeutig zu wenig.
Stark: RB Leipzig erhielt vom FC Barcelona 55 Millionen Euro für Dani Olmo. Ein Schnäppchen: Serhou Guirassy. Der BVB überwies nur die festgeschriebenen 18 Millionen an den VfB Stuttgart.
Einige Stars sind weg
Auf den ersten Blick hat die Bundesliga Stars verloren: Neben Olmo sind die Altmeister Marco Reus und Mats Hummels weg, die Nationalspieler Niclas Füllkrug und Robin Gosens sowie Brajan Gruda. Das Talent wechselte für 35 Millionen Euro nach Brighton. Für den 1. FSV Mainz 05 war das ein Coup.
Robin Gosens’ Blitz-Wechsel zum FC Florenz verärgerte seine Mitspieler bei Union Berlin. Da hat sich jemand in der Hauptstadt nicht so besonders wohlgefühlt ...