Fussball Drittliga-Tabellenführer 1. FC Saarbrücken reist heißhungrig zur Viktoria nach Köln
Nur ein Faux-Pas in neun Partien, ansonsten immer wieder starke Szenen: Daniel Batz ist auch in Liga Drei verlässliche Säule der Saar-Truppe. Am Donnerstag hat der oft gelobte Keeper in der Pressekonferenz mal selber Lorbeer verteilt: Ein dickes Dankeschön ging an seinen Torwarttrainer. „Was der hier leistet ...“, zog der als DFB-Pokal-Elfmeterkiller mal kurz zu Ruhm gelangte Batz den Hut vorm „Hämmer“.
Michael Weirich ist ein Pfundskerl, als Mensch wie als Figur. Ex-Kollege Gerry Ehrmann könnte sich hinterm „Hämmer“ glatt verstecken. Man sollte meinen, dieses Muskelgebirge könne nichts zu Fall bringen. Denkste. Das hat nach dem 2:1 gegen Dresden ein Leichtgewicht locker geschafft. Nicklas Shipnoski ließ Weirich übern Rasen purzeln. Im Freudenrausch hatte der Torschütze und Vorbereiter von Sebastian Jacobs Last-Minute-Siegtor den Koloss glatt umgeschmissen. „Hämmer“ lag wie ein Maikäfer auf dem Rücken und kam vor Lachen kaum mehr hoch.
Viktoria von Corona-Ausfällen geplagt
Die Slapstick-Einlage hat FCS-Trainer Lukas Kwasniok wohl verpasst. Gern aber möchte er auch in Köln Jubelarien erleben. Vorm Duell Vierter gegen Erster wird die Viktoria von Corona-Problemen geplagt – drei Akteure hat es erwischt. Die Ausfallliste des FCS ist länger; Maurice Deville und Marin Sverko durften auf Länderspiel-Abenteuerreise, Minos Gouras, Rasim Bulic, Sebastian Bösel und Kianz Froese sind länger außer Gefecht, lädiert oder erkältet.
Kwasniok aber stöhnt deshalb nicht. „Viktoria ist ’ne Wundertüte“, vorn stark. „Wir wollen die weniger starken Seiten aufdecken“, sagt Kwasniok. Dabei ist Wirbler Shipnoski gefragt. Klappt’s, darf er wieder Muskelgebirge fällen.