Rugby Deutsche Siege in Belgien und Polen

Saubere Gasse: Oliver Stein fängt den Ball.
Saubere Gasse: Oliver Stein fängt den Ball.

In Gdynia besiegte die deutsche 15er-Rugby-Nationalmannschaft der Männer am Sonntagabend Gastgeber Polen mit 23:18 (10:7). Damit treffen die „Schwarzen Adler“ beim Finalturnier um die Plätze fünf bis acht in der Rugby Europe Championship am Sonntag, 19. März, in Amsterdam im Spiel um Platz fünf auf die Niederlande.

Im Gesamtranking der über zwei Jahre laufenden Saison hat die deutsche Fünfzehn von Nationaltrainer Mark Kuhlmann vorerst mindestens zwei Teams (Polen und Belgien) hinter sich gelassen und damit bereits eine gute Ausgangsposition im Kampf gegen den Abstieg, über den allerdings erst im nächsten Jahr entschieden wird.

Deutschland hatte in der Vorrunde gegen die Niederlande eine 29:33-Niederlage kassiert, dazu ein 14:32 in Heidelberg gegen Spanien. In beiden Partien spielte die junge deutsche Auswahl mindestens auf Augenhöhe und vergab mögliche Siege durch mangelnde Cleverness, kassierte zu viele Straftritte und verschlief beide Male die Anfangsphase. Selbst die 12:75-Niederlage zum Auftakt in Georgien hielt sich einigermaßen in Grenzen. Immerhin legten die „Schwarzen Adler“ beim übermächtigen EM-Seriensieger zwei Versuche.

Erster Sieg in höchster Liga seit sechs Jahren

In Polen setzte das deutsche Team seinen Aufwärtstrend fort und belohnte sich mit dem ersten Sieg in der höchsten europäischen Liga seit dem 34:29 gegen Belgien vor sechs Jahren. „Das war ein großer Kampf heute, aber ich bin sehr stolz auf die Jungs, die sich den Sieg am Ende absolut verdient haben“, so Trainer Kuhlmann. „Wir haben wieder zu viele unnötige Straftritte bekommen. Mit dem Ball in der Hand waren wir das bessere Team.“ Die Punkte für Deutschland erzielten Leo Wolf (5) und Sebastian Rodwell (5), jeweils durch Versuch, sowie Edoardo Stella (13; drei Straftritte, zwei Erhöhungen).

Einen ebenso großen Kampf lieferte die deutsche Frauen-Auswahl tags zuvor beim 14:10 (14:10) -Triumph in Belgien. Für Deutschland punkteten Joy Weatherspoon und Johanna Hacker (je ein Versuch) und Laura Schwinn (zwei Erhöhungen).

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