Handball Dansenberger Aufstiegstraum geplatzt

Spielte in der ersten Halbzeit groß auf: der Dansenberger Jan Claussen.
Spielte in der ersten Halbzeit groß auf: der Dansenberger Jan Claussen.

Der TuS Dansenberg hat den Einzug in das Viertelfinale um den Aufstieg in die Zweite Handball-Bundesliga verpasst. Die Mannschaft von Steffen Ecker, der im entscheidenden Spiel bei der HSG Hanau am Sonntagabend ein Remis gereicht hätte, zog trotz einer starken kämpferischen Leistung mit 20:22 (12:10) den Kürzeren.

Dansenberg erwischte einen sehr guten Start, traf und stand hinten sicher. Beflügelt vom sehr gut aufgelegten Jan Claussen, der in der ersten Halbzeit groß aufspielte, zog die Mannschaft von Trainer Steffen Ecker auf 4:0 (6.) davon. Hanau benötigte rund acht Minuten, um TuS-Torhüter Kevin Klier erstmals zu überwinden. Die Gastgeber fanden jetzt besser zu ihrem Spiel, auch weil ihr Schlussmann sich steigern konnte.

Hanau verkürzte auf 4:5 (13.) und lieferte sich mit den Schwarz-Weißen fortan einen offenen Schlagabtausch. Beide Mannschaften kämpften mit harten Bandagen. Die HSG wurde für ihren Kampfgeist mit dem Ausgleich zum 8:8 (22.) belohnt. Dansenberg zeigte sich hiervon unbeeindruckt und eroberte die Führung vor der Pause wieder zurück (10:12/30.).

Abwehrschlacht nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine regelrechte Abwehrschlacht. Das Spiel wurde auf beiden Seiten immer körperbetonter, was vor allem Claussen zu spüren bekommen sollte, der seinen fünf Toren kein weiteres hinzufügen konnte. Die Ecker-Sieben ging durch Julius Rose in Unterzahl mit 15:12 (38.) in Front, schaffte es jedoch nicht, die Drei-Tore-Führung zu verteidigen. Beim Stand von 17:17 (44.) bewahrte Klier seine Farben gleich zweimal vor einem Rückstand. Drei Tore in Folge von Linksaußen Dennis Gerst bürgten für die erste Führung der Hessen an diesem denkwürdigen Abend.

Ecker: „Man ist erst einmal leer“

Fabian Serwinski brachte den TuS mit seinem vierten Treffer zum 19:18 (51.) letztmals in Führung. Mit einem 4:1-Lauf machte Hanau in den letzten fünf Minuten alles klar und zog dank einem furiosen Schlussspurt überraschend in die Runde der letzten acht ein. „Man ist erst einmal leer, wenn man sein Ziel nicht erreicht hat. Alle haben sich in den letzten Wochen den Hintern aufgerissen. Es ist jetzt ganz schwierig, so kurz nach dem Spiel die richtigen Worte zu finden“, haderte TuS-Coach Steffen Ecker.

x