Sport Adler verlieren erneut

Adler Sinan Akdag im Clinch mit Straubings Steven Zalweski.
Adler Sinan Akdag im Clinch mit Straubings Steven Zalweski.

«STRAUBING.» Die Adler Mannheim haben gestern Abend in der Deutschen Eishockey Liga die dritte Niederlage nacheinander kassiert. Beim bisherigen Tabellenschlusslicht Straubing Tigers setzte es für die Mannschaft von Trainer Sean Simpson eine verdiente 2:3 (1:1, 1:1, 0:1)-Niederlage.

Dabei hatten die Adler, die ohne ihren Angreifer Devin Setoguchi, der im Laufe der Woche zum ersten Mal Vater wurde, angetreten waren, zu Beginn ordentlich aufs Gaspedal getreten. David Wolf, Chad Kolarik (beide 2. Minute) und Ryan MacMurchy (6.) testeten bereits früh die Reflexe von Tigers-Torwart Sebastian Vogl. Diese funktionierten in der 11. Minute weniger gut. Den Schuss von Phil Hungerecker, der für Setoguchi in die Mannschaft kam, konnte Vogl nicht festhalten. Adler-Kapitän Marcus Kink war zur Stelle und staubte zu seinem ersten Saisontor ab. Und die Straubinger? Die nutzten eine Unaufmerksamkeit der Adler eiskalt aus: Kyle MacKinnon jagte den Puck mit der Rückhand sehenswert in den Winkel (15.). Der bis dahin fast völlig beschäftigungslose Adler-Torwart Dennis Endras war machtlos. Brent Raedeke und erneut Wolf hätten in Überzahl (17.) die Gästeführung wieder herstellen können, wenn nicht sogar müssen. Denn die Adler boten – auch, weil die Straubinger nun deutlich mehr investierten – im zweiten Spielabschnitt nur noch Magerkost. Beispielhaft fürs Adler-Spiel war, wie der am gestrigen Abend ohnehin fehlerbehaftete Aaron Johnson in der 24. Minute den Puck vor dem Straubinger Führungstreffer vertändelte: Nutznießer Stefan Loibl ließ Endras keine Chance. Der Adler-Schlussmann war es, der nach dem postwendenden Ausgleich von Luke Adam (25.), seine Farben gleich mehrfach im zweiten Drittel im Spiel hielt. Stark, wie der 32-Jährige dem danach entnervten Mike Hedden immer wieder den Zahn zog (27., 37.). Glück, dass ihm beim Penaltyschuss von Jeremy Williams die Latte assistierte (38.). Elf Sekunden nach Beginn des Schlussabschnittes war Williams das Glück dann aber hold. Zwar scheiterte er erneut an Endras, doch vom Schlittschuh des herbeieilenden Daniel Sparre sprang der Puck ins Netz – 3:2 (41.). Und da die Adler Vogl in der Folge nicht mehr in Bedrängnis brachten, stand die dritte Niederlage fest. Bereits morgen, 16.30 Uhr, steht mit der Partie in Nürnberg Teil zwei des bayerischen Wochenendes an. Die IceTigers verloren gestern übrigens in Augsburg mit 0:4. SO SPIELTEN SIE Straubing Tigers: Vogl - Klassen, Edwards; Dotzler, Bettauer; Yeo, Renner; Madaisky - Michael Zalewski, Steven Zalewski, Williams; Schönberger, Loibl, Röthke; Hedden, MacKinnon, Connolly; Koper, Brandl, Mitchell Adler Mannheim: Endras - Carle, Akdag; Larkin, Colaiacovo; Reul, Johnson, Nikolai Goc - Plachta, Raedeke, Ullmann; Kink, Marcel Goc, Hungerecker; Sparre, Festerling, Wolf; MacMurchy, Adam, Kolarik Tore: 0:1 Kink (Hungerecker) 10:39, 1:1 MacKinnon (Yeo) 14:56, 1:2 Loibl 23:36, 2:2 Adam (Akdag) 24:04, 3:2 Williams (Steven Zalewski) 40:11 - Strafminuten: 4 - 4 - Beste Spieler: Hedden, Connolly, Williams, Yeo - Endras, Larkin, Festerling - Zuschauer: 3903 - Schiedsrichter: Kopitz/Melia (Berlin/Neuss).

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