Tennis 47 Profis in Quarantäne

In QuarantäneAngelique Kerber muss in Australien im Hotelzimmer bleiben.
In QuarantäneAngelique Kerber muss in Australien im Hotelzimmer bleiben.

Die Anreise der Tennis-Profis zu den Australian Open ist von drei Coronafällen empfindlich gestört worden. 47 Spieler, darunter auch Angelique Kerber, dürfen nun zwei Wochen lang ihr Hotelzimmer nicht verlassen.

Die Vorbereitung der dreimaligen Grand-Slam-Siegerin Angelique Kerber auf die Australian Open ist erheblich beeinträchtigt worden: Die 32-Jährige gehört zu der Gruppe von 47 Tennisprofis, die von den Behörden nach der Einreise in strikte Quarantäne geschickt wurde. Nach der Ankunft von zwei Flügen, darunter auch der von Kerber aus Abu Dhabi, waren insgesamt drei Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. „Wir sind informiert worden, dass eine Person unseres Fluges einen positiven Test hatte. Als Konsequenz muss jeder an Bord 14 Tage in Isolation auf seinem Zimmer. Das ist alles, was wir bisher wissen“, schrieb Kerber bei Twitter.

Ursprünglich war geplant, dass die Sportler während der obligatorischen Quarantäne für maximal fünf Stunden am Tag trainieren dürfen, um sich auf den Start in Melbourne (ab 8. Februar) vorzubereiten. Laura Siegemund sagte am Samstagmittag, dass sie bisher nicht betroffen sei.

18 Chartermaschinen bringen Sportler

Die Fälle waren bei der Anreise nach Angaben der Veranstalter bei zwei Charterflügen aufgetreten. Auf einem Flug aus den USA wurden zwei Personen bei Ankunft positiv getestet. Bei den Betroffenen handele es sich um ein Mitglied der Besatzung sowie „einen Passagier, der kein Spieler ist“. Beide hätten im Vorfeld des Fluges einen negativen Test abgegeben, insgesamt befanden sich 79 Personen, darunter 24 Spieler, an Bord. „Wir kommunizieren mit jedem auf diesem Flug. Insbesondere mit der Gruppe von Spielern, um ihre Bedürfnisse so gut wie möglich zu berücksichtigen“, sagte Turnierdirektor Craig Tiley.

In der zweiten betroffenen Maschine mit Kerber saßen insgesamt 23 Spieler, der positive Test soll auch hier keinen Athleten betreffen. Der Aufwand der australischen Organisatoren ist enorm, um das Turnier inmitten der Pandemie über die Bühne zu bringen. Spieler und Begleitpersonen werden mit insgesamt 18 Chartermaschinen eingeflogen. Über 25 Millionen Euro soll das strenge Bubble-Konzept kosten.

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