Fussball 1. FC Saarbrücken ohne Erdmann gegen Wehen Wiesbaden
Eine Kniereizung plage die Abwehr-Kante, hieß es am Donnerstag in der Pressekonferenz. Anderthalb Stunden später war klar, dass „Earthman“ ohnehin nicht würde mitkicken dürfen. Das DFB-Sportgericht hat Erdmann auf Eis gelegt, bis das Urteil fällt. Dreieinhalb Stunden lang hatte man die Vorwürfe rassistischer Bemerkungen untersucht, ehe sich das Gericht auf kommenden Donnerstag vertagte.
Dass Erdmann damit praktisch vor dem Urteilsspruch schon gesperrt ist, dürfte die Empörung beim FCS noch steigern, ließe sich das doch glatt als Vorverurteilung interpretieren. Ohnehin waren die Saarländer erbost darüber, wie die Vorwürfe erst geraume Zeit nach dem 2:1-Sieg über Magdeburg wie aus heiterem Himmel gefallen kamen. Erdmann soll drei Spieler derb beleidigt haben – „Aussage gegen Aussage, die Vorwürfe sind nicht belegbar“, zürnt man beim FCS.
Nun muss Trainer Uwe Koschinat seine Abwehr neu sortieren. Weil mit Steven Zellner (Knieschaden) der beste und Boné Uaferro (Sehnenriss) ein guter Innenverteidiger allenfalls nervös gegen Tribünen-Sitzschalen treten können, wird es arg eng. Neben Not-Verteidiger und Kapitän Manuel Zeitz dürfte Pius Krätschmer agieren. Auch vorn klemmt’s: Sebastian Jacob ist nicht fit, Maurice Deville für Luxemburg im Länderspiel-Einsatz.