Fussball 1. FC Saarbrücken linst vor letztem Heimspiel des Jahres Richtung Aufstiegsrang

Hoch – höher – Boné Uaferro. Der Verteidiger ist feste Größe beim FCS.
Hoch – höher – Boné Uaferro. Der Verteidiger ist feste Größe beim FCS.

Weihnachten feiern als Tabellenzweiter? Denkbar. Dazu muss Drittligist 1. FC Saarbrücken am Mittwochabend (19 Uhr) im letzten Heimspiel des Jahres den VfB Oldenburg packen.

Vor knapp vier Wochen noch irrten die Blau-Schwarzen durch tabellarisches Brachland der Dritten Liga. Einen Trainerwechsel und vier Spiele mit zehn Punkten später linsen die Saarländer nun Richtung Aufstiegsränge. So schnell kann’s gehen.

Rang zwei hätte der FCS schon inne, hätte die Elf nicht nach starkem Auftritt und 2:1-Sieg in Dresden gegen Kellerkind SV Meppen nur ein Torlos-Remis zusammengestolpert. Und genau deshalb hebt Interimscoach Rüdiger Ziehl vorm letzten Heimspiel des Jahres warnend den Finger: Solle nur keiner glauben, nach dem 1:0-Triumph bei den Münchner Löwen erledige sich das Punkten gegen die Nordlichter von alleine. Ziehl weiß nur zu gut: Es droht Gekrampfe.

Uaferro: „Man kriegt nichts geschenkt“

„Wir haben gegen Meppen erlebt, wie schwer man sich tut, wenn man nicht richtig in eine Partie kommt“, sagt der Zweibrücker, der den Trainerstuhl nur noch zwei Partien lang warmhalten und sich dann mit einer Top-Bilanz in den Managersessel zurückfallen lassen möchte.

„Man kriegt in dieser Liga nichts geschenkt“, forderte auch Boné Uaferro am Dienstag einen Kraftakt. Der Innenverteidiger stand nach langer Leidenspause (Achillessehnenriss) beim FCS vorm Aus, erhielt auf den letzten Drücker einen neuen Vertrag – genau wie Bjarne Thoelke. Beide danken es mit Leistung, stehen für urplötzliche Stabilität einer Abwehr, die nur noch sehr sporadisch schnarcht. Elf Gegentore sind Liga-Bestwert. Der VfB hat 29. Nur: Beim Toreschießen hapert’s noch bei den Saar-Minimalisten.

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