Handball Kraftpaket lobt „alten Sack“

Gegen Lemgo auf Höhenflug: Freddy Stüber traf fünfmal.
Gegen Lemgo auf Höhenflug: Freddy Stüber traf fünfmal.

«LUDWIGSHAFEN.»Kein Spieltag ohne Hiobsbotschaft: Matej Asanin, beim 20:19-Sieg der Eulen Ludwigshafen gegen TBV Lemgo der Krimi-Held, fehlt dem Handball-Bundesliga-Schlusslicht heute (19 Uhr) im Spiel beim Tabellenzweiten THW Kiel wegen Rückenproblemen.

„Kiel ist immer ein Erlebnis. Wir wollen dort aber nicht nur Spaß haben“, sagt Eulen-Trainer Ben Matschke. Naturgemäß ist für seine Mannschaft beim Rekordmeister nichts zu erben. Es geht aber um ein vernünftiges Ergebnis, es geht darum, die im Vergleich zu den Mitkonkurrenten im Abstiegskampf passable Tordifferenz nicht zu verspielen. Ein Asanin in der Form vom Samstag hätte sicher helfen können. So rückt Stefan Hanemann wieder ins Tor, Matthias Lenz ist als zweiter Torhüter mit in den Norden gereist. Hanemann hatte Asanin beim Spiel gegen Lemgo angefeuert und ihm nach 15 teilweise grandioser Paraden zu einer Top-Leistung gratuliert. „Wir können unser Ziel nur erreichen, wenn wir uns gegenseitig unterstützen, wenn wir als Mannschaft funktionieren“, sagt Hanemann, der mit 21 gehaltenen Siebenmetern Bundesliga-Spitzenreiter ist. „Matej hat Weltklasse gehalten – zu einer guten Torhüterleistung gehört aber immer auch eine gute Abwehr“, sagt David Spiler, der gegen Lemgo zwei Sekunden vor Schluss das Siegtor warf. „David ist ein Spieler, der mit seiner Klasse den Unterschied machen kann“, sagte Ben Matschke nach der Verpflichtung des 134 -maligen slowenischen Nationalspielers. Verletzungen warfen den 36-jährigen Nothelfer wiederholt zurück. „Da sieht man mal wieder, was so ein alter Sack mit seiner Erfahrung bewegen kann“, jubelte Freddy Stüber lachend und voller Respekt nach Spilers entscheidendem Schlagwurf. Stüber, in der Abwehr eine Wand, ist inzwischen auch im Angriff eine Waffe. Ein emotionaler Anführer, der die Identifikation mit seiner Mannschaft und dem Verein vorlebt. Die Nummer 2 der Eulen – eine große Nummer! Eulen-Spielmacher Alexander Feld, mit einem Achillessehnenriss monatelang außer Gefecht, wird in dieser verhexten Spielzeit noch aufs Parkett zurückkehren. Davon ist der 25-Jährige überzeugt. „Ich bin zufrieden“, beschreibt Feld den Weg zum Comeback. „Wir haben nach dem Spiel gegen Kiel drei Wochen Pause“, sagt Feld und hat das Spiel am 18. April gegen Göppingen im Auge ...

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