1. FC Kaiserslautern Rote Teufel im Baustellen-Stau
Damit der FCK auch in ein, zwei Jahren noch Profifußball spielen kann, müssen die Bosse mehrere riesige Probleme auf einmal lösen.
Vor allem die zwölf Millionen Euro liegen den Verantwortlichen des 1. FC Kaiserslautern schwer im Magen. Diese Summe muss der FCK bis 1. März mindestens aufbringen, um vom DFB die Lizenz für eine weitere Drittliga-Saison zu bekommen. Mehr als fünf Millionen Euro Verlust fahren die Lauterer allein in dieser Drittliga-Runde ein. Das Stadion kostet den arg klammen FCK trotz Pachtreduzierung jährlich weit mehr als fünf Millionen Euro – damit ist noch kein Spieler und kein Trainer bezahlt. Dazu kommen 6,7 Millionen Euro aus der Fan-Anleihe, die der FCK am 1. August zurückzahlen muss.
Es muss schnell Geld her
Das Geld muss Geschäftsführer Michael Klatt schnell zusammenkratzen – mit neuen Krediten, Einsparungen und/oder mit Investoren, etwa regionalen Firmen, die ab sofort mit Aktienpaketen von mindestens 100.000 Euro einsteigen können. Seine Kontakte in die Geschäftswelt einbringen will da auch Rainer Keßler, der neue Vorstandsvorsitzende des Vereins. Er ist ungeduldig, will schnell helfen, auch Zinsen für teure Kredite zu sparen. Bei seinem Versuch, Einblick in die Liste der von der Kapitalgesellschaft angesprochenen potenziellen Investoren zu bekommen, ist er gescheitert unter Verweis auf die neue FCK-Struktur. Dass Keßler das Kompetenzgerangel öffentlich gemacht und mit einer Rücktrittsdrohung verbunden hat, sorgt nicht gerade für die oft geforderte Ruhe im Klub: Baustellen über Baustellen, von der fußballerischen gar nicht zu reden. Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern.