1. FC Kaiserslautern Pick ist Trumpf und Leidenschaft
Ein Sieg ist Pflicht! Sagt Martin Bader, der Sport-Chef des Drittliga-Achten 1. FC Kaiserslautern, vor dem Verbandspokal-Halbfinale am Mittwoch (19.30 Uhr) im ausverkauften Ludwigshafener Südwest-Stadion gegen den gastgebenden Verbandsligisten FV Dudenhofen. Der sechstklassige FVD ist Tabellenzweiter.
„Das Stadion ist ausverkauft – wir haben auch eine Verpflichtung den Leuten gegenüber“, sagt Bader. Es geht vor allem auch um die Qualifikation für den DFB-Pokal. Der Verbandspokalsieger, der am 25. Mai in Pirmasens gegen Regionalligist Wormatia Worms ermittelt wird, ist für den wirtschaftlich wichtigen Wettbewerb qualifiziert; wie auch die ersten Vier der Dritten Liga. „Ziel ist der Pokalsieg“, sagt FCK-Coach Sascha Hildmann, der auf eine „seriöse“ Vorbereitung setzt. Er sah sich Dudenhofen am Sonntag an der Dicken Eiche in Rieschweiler beim 4:1-Sieg an. „Für die ist es das Spiel des Jahres. Das setzt Kräfte frei. Wir wollen dafür sorgen, dass die sich erst gar nicht entfalten können“, sagt der Coach. Er freut sich über lobende Worte des Dudenhofener Trainers Christian Schultz, was seine Person und Arbeit angeht. „Das freut mich, weil es ehrlich ist. Wir haben ja schon einige Schlachten gegeneinander geschlagen. Er macht ja auch seit vielen Jahren gute Arbeit. Ich freue mich, ihn auch persönlich näher kennenzulernen“, sagt Hildmann.
Hemlein für Schad
„Keine Experimente“, betont er. Lukas Gottwalt verteidigt für Kevin Kraus, dessen Knie einer Schonung bedarf. Christoph Hemlein dürfte für Dauerrenner Dominik Schad starten. Timmy Thiele kränkelte, Elias Huth darf wohl starten und stürmen. Florian Pick, zuletzt auch in der Liga in Top-Form, hat sich über starke Verbandspokal-Auftritte in Idar-Oberstein (7:0), gegen Gau-Odernheim (4:0) in Worms und beim FK Pirmasens (3:1) in die Mannschaft gearbeitet. Da zeigte sich Pick effektiv – er traf gegen den SC Idar-Oberstein und Gau-Odernheim, gegen den FKP gar zweimal. Nun scheint der Knoten auch in der Liga im Abschluss geplatzt. Drei Tore stehen für den 23-Jährigen zu Buch. Der Vertrag des Dribbelkünstlers endet im Sommer, Gespräche über die vom FCK angebotene Vertragsverlängerung sind im fortgeschrittenen Stadium. „Es kann schon sein, dass da in den nächsten Tagen was passiert. Ich komme hier aus der Gegend und möchte hier bleiben“, versichert Pick, der sich bei Trainer Sascha Hildmann wertgeschätzt fühlt. Letzten Sommer kam Pick nach einem Jahr auf Leihbasis vom 1. FC Magdeburg zum FCK zurück.
Befreiende Wirkung für den Techniker
Aus dem Joker, aus der Teilzeitkraft, wurde zuletzt ein Qualitätsarbeiter. Pick litt unter der Abstempelung, nur für die Galerie zu kicken. Er fühlte sich als „Vollversager“ abgestempelt. Sein erstes Profitor beim 4:1 gegen den FC Carl Zeiss Jena hatte befreiende Wirkung für den Techniker. „Wenn ich den Ball am Fuß habe, wird geschossen - und nicht mehr nachgedacht“, sagt Pick. So soll’s auch am Mittwochabend sein. So spielen sie FV Dudenhofen: Johann (Little) - Rostamzada, Eppel, Kevin Hoffmann, Thiede - Enzenhofer, Zein - Koch, Paul Stock, Bittner - Scharfenberger – Ersatz: Bundenthal, Kopf, Moritz Stock, Lange, Barin, Himmighöfer - Es fehlen: Schall (doppelter Meniskus- und Kapselriss), Wolf (Achillessehnenriss) 1. FC Kaiserslautern: Grill - Gottwalt, Sickinger, Hainault - Löhmannsröben, Albaek - Hemlein, Bergmann, Pick - Huth, Kühlwetter - Ersatz: Hesl, Kraus, Sternberg, Fechner, Schad, Zuck, Thiele - Es fehlen: Esmel (Kreuzbandriss), Jonjic (Trainingsrückstand), Spalvis (Knorpelschaden) Schiedsrichter: Schütz (Worms). Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern.
