1. FC Kaiserslautern Nicht kopflos ins offene Messer stürmen

Heute gefordert wie hier im Luftkampf mit Sandhausens Richard Sukuta-Pasu: Marcel Correia (links).
Heute gefordert wie hier im Luftkampf mit Sandhausens Richard Sukuta-Pasu: Marcel Correia (links).

Die erste von noch sieben Chancen auf Punkte im Hoffnungslauf: Der FCK gastiert am Samstag um 13 Uhr beim MSV Duisburg.

Die Rolle des für ein Spiel gesperrten Innenverteidigers Jan-Ingwer Callsen-Bracker übernimmt Marcel Correia. Neu im Kader: Joel Abu Hanna. Die Fan-Unterstützung für die Roten Teufel ist unter dem Gesichtspunkt der fatalen Tabellensituation riesig. Mehr als 2500 Anhänger werden die Lauterer heute nach Duisburg begleiten. Der FCK hat mit 25 Zählern acht Punkte Rückstand auf Relegationsrang 16. Nur Siege helfen, die Hoffnung auf den Klassenverbleib zu erhalten. „Wir haben den Auftrag, dass die Mannschaft alles gibt, alles auf dem Platz lässt. Das ist das, was wir beeinflussen können“, sagt FCK-Trainer Michael Frontzeck. „Wir schauen nicht stündlich auf die Tabelle. Für mich zählt, dass die Mannschaft aus acht Spielen 13 Punkte geholt und gute Leistungen gezeigt hat“, verweist der 54-Jährige auf die Bilanz seit seinem Amtsantritt. „Wir müssen an die guten Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen. Das Spiel gewinnen zu wollen, aber nicht ins offene Messer zu laufen – da den Mittelweg zu finden, da die Balance zu halten, das ist die große Kunst.“

Ein Plakat macht Mut

Frontzeck weiß um die Schwere der sieben einzelnen Teilaufgaben bei der nicht sehr aussichtsreichen, aber auch nicht völlig hoffnungslosen Mission Klassenverbleib. Mittels eines Plakats auf dem Trainingsgelände machten auch die Fans den Spielern für den Endspurt Mut mit dem Motto: „Ihr könnt in sieben Wochen gemeinsam mit dem zwölften Mann unser gemeinsames Ziel erreichen.“ Correia, ein gebürtiger Kaiserslauterer, sieht in der fantastischen Unterstützung des Teams im Endspurt durch die Fans „eine Wertschätzung für uns Spieler, die ihresgleichen sucht“. Der 28-Jährige weiß: „Viel zu verlieren haben wir nicht mehr, wir stehen ja schon ganz unten. Wir müssen dranbleiben, damit das ganz große Ding noch irgendwie hinhaut.“ Und: „Für die Leute, die ihr Wochenende und die letzten Euros für uns geben, wäre das ein Riesengeschenk.“ Bei einem Abstieg indes wäre auch Correias Vertrag ungültig – wie bei den meisten aktuellen FCK-Profis; einzige prominente Ausnahme ist Halil Altintop. Es müsste neu verhandelt werden, aber für Correia wäre die „Dritte Liga bei diesem für mich so besonderen Verein eine Option“.

„In der Mannschaft funktioniert es“

Mit sechs kam Correia, der Spross portugiesischer Eltern, zum FCK. Hier wurde er groß, war Kapitän der U23, wurde Profi, ohne ein Spiel in der Bundesliga oder Zweiten Liga zu machen, ging 2011 nach Braunschweig, etablierte sich in den sechs Jahren bei der Eintracht, ehe er im letzten Sommer heimkehrte. Das Verletzungspech verfolgte den Rückkehrer monatelang, jetzt sieht ihn der Trainer stabil, Correia fühlt sich fit. „Als Spieler will man immer spielen. Ich versehe aber auch den Ansatz des Trainers, das funktionierende Tandem nicht auseinanderzureißen“, sagt Correia. Durch Callsen-Brackers Sperre ist heute der Platz neben Stipe Vucur für Correia frei geworden. „Mir fehlt Spielpraxis. Rein, raus, das ist nicht förderlich“, beschreibt der Routinier sein Dilemma. Im Zusammenhalt des Kaders, im guten Klima im Team, sieht er ein großes Plus im Klassenkampf: „In der Mannschaft funktioniert es. Der Charakter der Mannschaft ist sehr, sehr gut!“

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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